Karten der Lachenden Vordereifel waren wieder heiß begehrt

Volles Haus in Kottenheims „Guter Stube“

17.02.2020 - 10:04

Kottenheim. Da hätte es doch tatsächlich sein können, das das einzige Prinzenpaar innerhalb der VG Vordereifel, Markus II. und Kerstin I. aus dem „Dorf der Feste“, aus Ettringen gar nicht im, mit 24 Auftritten voll bepackten Mammutprogramm dabei gewesen wäre. Wie die Närrinnen und Narren, am vergangenen Donnerstag, in der „Narrhalla“ des toll dekorierten Kottenheimer Bürgerhauses, nämlich aus dem berufenen Munde von Bürgermeister Alfred Schomisch erfuhren, hatten Witzbolde den Ettringer Tollitäten die ihnen zugesandten 20 Einlasskarten, bis auf eine einzige aus dem ordnungsgemäß verschlossenen Umschlag entwendet. Uns wurde gleich auf närrischen Wegen signalisiert: „Datt können nur de Kotteme jewäß sain“. Klar, könnte sein, ist aber nicht bewiesen. Hatten die Ettringer doch einst, vor fünf Jahrzehnten der „Kotteme Tollität“ Karl Geutsche, den Prinzenwagen geklaut. Sollte das die Revanche gewesen sein ? „Egal, alles verjährt - die Ettringer Tollitäten waren mit großer Mannschaft anwesend, und das war die Hauptsache“ meinte auch VG Obernarr Alfred Schomisch, als er das 500 köpfige Auditorium, darunter auch viele kommunale Vertreter aus der Vordereifel, mit dem Schlachtruf: „Dreimal „Laache - dät joot - Laache - dät joot – Laache - dät joot“ auf die kommende Narretei einstimmte. Aber, so Schomisch, das größte und herzlichste Willkommen, gilt Euch liebe im Karneval aktiven Personen, Gruppen, Vereine, Tanzgruppen und Zusammenschlüsse. Ihr seid der Hauptgrund, warum wir diese Veranstaltung nunmehr bereits zum dritten Mal geplant und organisiert haben. Daher gehört Euch auch der größte Dank – Danke für das Engagement und vor allem die Zeit, die ihr für den Karneval aufwendet. Und in Anbetracht der umfangreichen Bauarbeiten in und an unserem Verwaltungsgebäude in der Kelberger Straße in Mayen, ziehe ich symbolisch meinen Bauhelm vor euch! Und dazu passten natürlich die Bauarbeiterinnen im Elferrat, die der VG Chef als „Speis-Girls“ bezeichnete. Ein besonders herzlicher Dank ging an die „Lachende Miss Vordereifel“, Anna Döpken, die auch in diesem Jahr die Organisation für diese Veranstaltung mit Bravour übernommen hatte, für ihr Engagement. EIn Lob auch an das eigens gegründete Festkomitee welches sich aus Vertretern der örtlichen Karnevalsvereine zusammensetzt. Dann hieß es „Seid ihr alle bereit? Die vielen Akteure aus der Vordereifel werden Euch mit beherzten Beiträgen zum Lachen, Staunen und Mitfeiern einladen, aber auch, so hoffe ich, zu viel Applaus verleiten. Und ich kann nur sagen, ich habe großen Respekt vor der Leistung unserer Karnevalisten“. Mit der Empfehlung zum Kauf eines närrischen Ansteckpins, beendete der Bürgermeister sein Grußwort, ehe er die weiteren Moderationen an eine Abordnung aus dem Elferrat der KKG. Klaus Haag (Nr. 1), Heinrich Schmitz, Thomas Konrad, Ralf Wischnowski, Christian Lange und Mark Bell-Schäfgen übergab. Und die machten ihren „Job“ allesamt profihaft und exzellent.


Tänzerisch begann das Programm


Klar, das schönste, was die VG zu bieten hatte, wurde zum mit Helm behüteten „Speis Girl“. Und die Damen legten gleich eine kesse Sohle aufs Parkett, ehe die „Eisbrecher der Superschau“, das Kottenheimer „Amazonenballett“ seinen fulminanten Auftritt absolvierte. Die 20 hübschen von Kim Zäck trainierten „Wahrsagerinnen“ hatten mit „Mystik Moments - Die Zukunft ist jetzt“ gleich die „Messlatte“ in schwindelnde Höhen katapultiert. Mit „The mad Bones“, als Geister erschienen die von Nicole Michels betreuten 18 „Mini Ochsen aus Kehrig“, ehe die 14 „Dancing Queens“ aus Baar, mit dem von Lydia Stuntz choreografierten „Space Dance“ über die Bühne wirbelten. Die Eifel hat karnevalistisch viel zu bieten. Dies bewiesen auch die 10 „Teens of Ösch“ mit „Girl Power“. Einstudiert von Heike Doll und Ariane Hellinger. Was ein Bauernehepaar bei einem Besuch im Thermalbad alles erlebt, zeigten Peter Ott und Alexandra Orr-Foraiter, aus Ettringen, die ihr Playboy-Sammelalbum als Hörbuch dabei hatten, mit närrischer Perfektion. Dann wehte Zirkusflair durch die Narrhalla. Und dafür sorgten die 18 von Annika Bell und Sarah Lena Leste trainierten „Dancing Divas“ aus Langenfeld. Natürlich durften schmissige und exakt präsentierte Gardetänze nicht fehlen. Die präsentierten die „Mittlere Garde“, aus Boos, mit 10 von Celina Retterath und Christine Schuber trainierten Mädels, das MCC Ballett aus Monreal unter seiner Trainerin Silke Schmitt, und die 10 Akteure der „Grön Frösch aus Nachtsheim, voller Perfektion.

Einen „Hammervortrag“ lieferte Kottenheims Newcomer, „Basti Müller, der sich mit dem Einfügen heimatlicher Orte innerhalb seines Vortrages, die Lacher sicherte: „Beim Pinkeln können de Männer of em Balke „Niederzissen“, de Fraue jinn en et nächste „Mertloch“. Schwungvoll und voller Elan agierten die 13 Mädels der „Pina Coladas“ aus Anschau mit ihrem Tanz „Liebe“.


Einmarsch des Ettringer Prinzenpaares


Begeisterung auch bei der Musikdarbietung „Eddy and the Trumpets“, ehe das einzige Prinzenpaar der VG Vordereifel mit Hofstaat und Gefolge, der Ettringer KG mit Sitzungspräsident Martin Winninger und der Hochsimmergarde, die „Kottenheimer Bühne“ enterte. Natürlich hatten „Markus II.“ und „Kerstin I.“ auch ihr Sessionslied dabei, und ihr Tanzmariechen, Hannah Oswald, wirbelte gekonnt über die Bretter. Viele weitere „Leckerbissen“ gab es im sechsstündigen Mammutprogramm der VG: Da begeisterten das „Männerballett Anschau“ mit „The greetest Showman“, einstudiert von Steffi Müller, die Büttenkanone „Speelstaans Träin“, aus Kehrig, oder die von Wirbelwind, Anna Döpken choreografierten, 13 Mädels der „Wild Sisters“, aus Baar. Als Piraten erschienen die „Taktbrecher Monreal“. Trainerin Conny Becke (Kostüm) und Susanne Landvogt-Ludwig (Requisite), Schlager und Kölsch-Hits lieferten die „Elevven“ aus Kehrig, die von Kerstin Wirges trainiert wurden. Mit „Keep smile“ brillierten die 10 Herren des von Heike und Janina Rausch einstudierten „Haustener Männerballetts“. Aus dem gleichen Ort kam „X-Press vom HMCV Hausten“, die unter der Regie von Stefanie Blauert, Moulin-Rouge Flair verbreiteten. Das 13 köpfige Kehriger Ochsenballett, präsentierte gekonnt seinen Tanz „Game of Thrones, ehe die Veranstaltung mit dem „Jungentanz“, der „Gemichten Garde“ und dem „Gesang des Elferrates“, des gastgebenden Vereins, der KKG Kottenheim einen würdigen Abschluss fand.


Auszeichnungen des RKK


Werner Blasweiler, der als Vertreter des RKK mehrere Persönlichkeiten mit dem Orden des Verbandes auszeichnete, lobte das große Potential besonders im Bereich der Jugendlichen, des wichtigen Nachwuchses, innerhalb der Lachenden Vordereifel. „Herr Bürgermeister Schomisch, da könnt ihr stolz drauf sein“. Eines aber muss einfach erwähnt werden: Kompliment und ein großes Lob auch an den 1. Vorsitzenden der KKG, Marc Bell-Schäfgen, seinem Vorstand, allen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, den Mitgliedern der KKG, die dafür sorgten, dass alle unbeschwert feiern konnten. BS

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