Sabine Dettinger bleibt der Pfarreiengemeinschaft Grafschaft weiterhin treu

Von der Zahnarzthelferinzur Gemeindereferentin

Von der Zahnarzthelferin
zur Gemeindereferentin

Sabine Dettinger. Foto: Christine Cüppers

Grafschaft. „Hört man es wirklich noch raus?“, fragt Sabine Dettinger mit einem leichten Lächeln. Dass die angehende Gemeindereferentin aus dem Allgäu stammt, hört man gleich – selbst nach 23 Jahren im Ahrtal. Am 29. August wird sie durch Weihbischof Jörg Michael Peters in Trier für ihren neuen Dienst beauftragt. Bis dahin war es ein langer Weg für die 48-jährige gelernte Zahnarzthelferin. Insgesamt neun Jahre hat sie auf ihre zukünftige Tätigkeit hingearbeitet. Durch ihr ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde St. Laurentius in Ahrweiler, beispielsweise in der Firmvorbereitung oder bei der Leitung des Kinderchores, hatte sie bereits einen engen Kontakt mit den dortigen Hauptamtlichen. So waren es dann auch Gemeindereferentinnen, die sie auf die Möglichkeit eines Theologiestudiums im Fernkurs aufmerksam machten. Und das passte, denn „ich wollte mehr über den christlichen Glauben wissen“. So startete sie im Alter von 39 Jahren ihre zweite berufliche Laufbahn als Studentin. Gleichzeitig arbeitete sie weiterhin in einem Buchladen und war für ihre vier Kinder da; das jüngste war damals vier Jahre alt. Viel Unterstützung erhielt sie vom Bistum Trier und von familiärer Seite. „Meine Kinder haben das sehr mitgetragen und sind jetzt mega stolz“. Das Lernen, in den Anfangsjahren oft wenn die Kinder im Bett waren, hat sich ausgezahlt. „Es ist genau das Richtige für mich“. Motivationslöcher kennt die sportliche Frau nicht. „Ich gehe gerne zur Arbeit“. Sie liebt die Abwechslung. Insbesondere schätzt sie die Arbeit mit den vielen Ehrenamtlichen, die in der Gemeinde aktiv sind und mit Jugendlichen. „Ich fühle mich am richtigen Platz“, sagt sie und gibt zu, dass sie bisher immer auf der Suche war. „Aber jetzt bin ich angekommen“. Authentizität ist ihr wichtig. „Man kann Glaube nicht vermitteln oder darüber sprechen, wenn man selbst nicht glaubt“, ist Sabine Dettinger sich sicher. „Gott gehört irgendwie zur Familie“, beschreibt sie die Wurzeln ihres Glaubens. Auch in ihrer süddeutschen Heimat war sie schon immer aktiv in der Gemeinde. „Für mich ist Kirche das Normalste auf der Welt, das gehört bei mir automatisch mit dazu im Leben“. Bereits ihre zweijährige Zeit als Gemeindeassistentin verbrachte sie in der Pfarreiengemeinschaft Grafschaft. „Ich hätte mich wegbewerben können, wollte ich aber nicht“, sagt sie verschmitzt. „Hier ist so ein aktives Vereinsleben und eine tolle Nachbarschaftshilfe“. Ihren Schwerpunkt sieht sie auch weiterhin in der Firmvorbereitung, Schulpastoral und Messdienerarbeit.

In ihrer Freizeit kümmert sie sich um die vielen Haustiere der Familie, liest gerne Bücher oder ist per Inline-Skates oder Mountainbike in der Natur unterwegs. Bei Bergtouren nutzt sie ihre Ausdauer, die sie schließlich schon bei ihrer Ausbildung bewiesen hat. „Am Ziel weiß man, warum man das gemacht hat“, sagt sie im Hinblick auf ihre Ausbildungszeit und ihre sportlichen Hobbies.

Pressemitteilung

Bistum Trier