Zweiter Mittelalterlich-Romantischer Weihnachtsmarkt im Andernacher Schlossgarten

Vorbeischauen in alten Zeiten

Vorbeischauen in alten Zeiten

Wikinger hatten im Schlossgarten ihre Zelte aufgeschlagen.MKA

Vorbeischauen in alten Zeiten

Er gehört zu jedem Mittelaltermarkt: der Schmied.

Vorbeischauen in alten Zeiten

Im Mittelalter wird natürlich mit Feder geschrieben.

Vorbeischauen in alten Zeiten

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Ein leibhaftiger Wikinger: Veranstalter Holger Hörstkamp.

Andernach. Ist Ihnen schon mal etwas durch die Lappen gegangen? Haben Sie jemals was im Schilde geführt? Oder gibt es Tage, an denen Sie sich wie gerädert fühlen? Dann hatten Sie Berührung mit dem Mittelalter. Die drei Redewendungen stammen nämlich aus dieser Zeit. Die „Zeitreisenden“, die am ersten Advents-Wochenende den zweiten Mittelalterlich-Romantischen Weihnachtsmarkt in der zeitgemäßen Kulisse von Andernachs Kurfürstlicher Burgruine besuchten, hatten noch mehr Kontakt zu den vergangenen Jahrhunderten, besonders zur Epoche der Merowinger, Karolinger, Ottonen und Wikinger. Das Frühmittelalter stand im Fokus des Veranstalters Holger Hörstkamp (www.Heimdalls-Erben.de), der im vergangenen Jahr erstmals sein Spectaculum an historischer Stätte präsentierte. So konnte die Bäckerjungenstadt zum Start in die Weihnachtszeit gleich mit zwei regionalen Highlights aufwarten: die „Lebende Krippe“ im Weihnachtsdorf auf dem Markt und das historisch angelehnte Treiben im Schlossgarten an der Hochstraße. Mittelalterliche Klänge, Baumfackeln, Ritter, Wikinger mit ihren Zelten und Händler, die historische Waren feilboten, ließen eine Atmosphäre entstehen, die sich von klassischen Weihnachtsmärkten unterschied. Auch Speisen und Getränke, darunter der Germanen-Trunk Met, waren auf das Thema zugeschnitten. Eine kleine Ausstellung im Wohnturm der Burgruine stellte frühmittelalterliche Rüstungen, Repliken und Original-Fundstücke aus dem frühen Mittelalter dar. Immer wieder ein Blickfang war der Stand des Schmieds, der dem glühenden Eisen seine Formvorstellung aufzwang. Wurfäxte, Schwerter, Armbrüste - auf diesem Markt fand der Waffenhandel offen statt. Neben einem Pony stand diesmal auch ein Kamel für das Reitvergnügen der jüngsten Besucher zur Verfügung. „Möchtegern-Wikinger“ konnten ihre Wurfkraft und ihr Geschick beim Speerwurf unter Beweis stellen. Bürgermeister Claus Peitz begründete im vergangenen Jahr die einmalige Ergänzungsveranstaltung zum Andernacher Weihnachtsdorf: „Unser Ziel ist es, auch in der Adventszeit die Attraktivität der Innenstadt weiter zu erhöhen. Der starken Konkurrenz durch andere Weihnachtsmärkte in der Region müssen wir begegnen. Mit zusätzlichen Angeboten wollen wir die Zahl der Besucher in Andernach erhöhen. Davon profitieren alle Akteure in der gesamten Andernacher Innenstadt und auf dem Marktplatz.“ Die Rückmeldung von Händlern und Gastronomen im vergangenen Jahr habe dies bestätigt.