Verbandsgemeinde Kaisersesch

Vorsicht Eichenprozessionsspinner

Vorsicht Eichenprozessionsspinner

Raupe des Eichenprozessionsspinner an der Rinde haftend, Thaumetopoea processionea. Deutlich sind die Spindelhaare der Raupe zu sehen.Foto: Landesforsten RLP/Marco Utsch

Kaisersesch. Ein Schmetterling macht momentan auf sich aufmerksam. Das aus mediterranen Gefilden stammende Insekt verbreitet sich derzeit auch in der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Es ist ein unscheinbarer Schmetterling, dessen Raupen an Eichenblättern nagen. Zum Schutz gegen Fressfeinde hat die Natur den Raupen Brennhaare geschenkt. Diese wirken sehr stark reizend und dürfen nicht in Kontakt mit der menschlichen Haut geraten oder eingeatmet werden. Es wurden mehrere Nester in den Gemarkungen Möntenich, Dünfus, Forst, Binningen, Zettingen und Gamlen entdeckt. Vermutlich ist die Verbreitung jedoch viel stärker als bisher festgestellt.

Die Raupen sammeln sich am Tag in Gespinstnestern am Stamm und stärkeren Ästen, meist an der Unterseite von Ästen und Stammteilen, an denen sie vor Regen geschützt sind. Dort verweilen sie bis zur Dämmerung, um dann wieder in die Baumkronen und Blätter zu wandern, die sie fressen. Bei dieser Wanderung bilden die Raupen eine Prozession, die auch namengebend für den Schmetterling ist. Befallen werden vor allem solitär stehende Eichen, weil sie eine ausreichende Besonnung bieten.

„Bitte seien Sie aufmerksam und untersuchen Sie Eichenbäume auf Ihrem Grundstück auf einen möglichen Befall. Falls Sie Befall bemerken, meiden Sie den Bereich unter dem Baum. Der Kontakt mit den Brennhaaren kann starke Hautreizungen auslösen.“

Weitere Informationen unter

www.kaisersesch.de/eichenprozessionsspinner

Pressemitteilung

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