Eifelverein Mayen war unterwegs

Wandertage in der Pfalz

Wandertage in der Pfalz

Das Städtchen Deidesheim war Ausgangspunkt für die Wanderungen des Eifelvereins. Foto: Norgart Gudat

Mayen. Zu Wandertagen in der Pfalz hatten die Wanderführer Jutta Grabkowsky und Roland Masermann die Wanderfreunde des Eifelvereins eingeladen. In drei aufeinanderfolgenden Tagen sollte die Region um das Städtchen Deidesheim an der Weinstraße erkundet werden.

Im Gästehaus „Ritter von Böhl“ wurde Quartier bezogen. Gleich nach Ankunft wurde in die erste Wanderung eingestiegen. Sie führte durch die Weinlagen des Ortes hinauf zum Rand der Haardt, von wo aus die Wanderer die ersten Blicke über Deidesheim hinweg ins Obere Rheintal schweifen lassen konnten.

Die Wanderung am nächsten Tag führte am Haardtrand entlang Richtung Neustadt an der Weinstraße. Über den Aussichtspunkt „Pfalzblick“ folgte die Gruppe dem Waldweg zur Klausenkapelle, einer im Jahr 1350 errichteten Wallfahrtskapelle. Nach erholsamer Rast unter Schatten spendenden Bäumen ging es weiter zum Aussichtspunkt „Meerspinnblick“. Hier gab der Wald die Sicht ins weite Rheintal frei. So konnte der Blick von Gimmeldingen bis nach Neustadt schweifen, und in der Ferne konnte man im Dunst der Mittagshitze auf einem Bergsporn hoch über dem Rheintal das Hambacher Schloss erkennen. Die nächste Rast erfolgte in der Looganlage (ehemalige Grenzanlage), einer Tagesgaststätte im Alten Jagdhaus im Mußbachtal. Durch das Mußbachtal abwärts wandernd erreichten die Wanderer die Ortschaft Gimmeldingen von wo aus sie sich, quer durch die Weinfelder streifend, auf den Rückweg nach Deidesheim begaben, nicht, ohne noch eine letzte Rast in der Gaststätte „Pfalzblick“ eingelegt zu haben.

Burgen, Schlösser und Ruinen in der Umgebung

Die Wanderung am letzten Aufenthaltstag sollte entlang der Haardt nach Bad Dürkheim führen. Die erste Station auf der Haardthöhe war der Aussichtspunkt an der Michaelskapelle. Die hier aufgestellten Sitzgruppen luden zu erholsamer Rast mit Ausblicken ins Obere Rheintal ein. Waren die Häuser der näher gelegenen Ortschaften noch einzeln zu erkennen, so verschwammen sie in der Ferne im Dunst des Tages. Über Waldwege ging es weiter aufwärts zu den „Heidenlöchern“, der Ruine einer Höhenburg, die vermutlich im 9./10. Jahrhundert als Fliehburg angelegt wurde. Die „Heidenlöcher“ sind heute ein Kulturdenkmal und das Sammeln von Funden ist hier genehmigungspflichtig. Als Nächstes wurde die Ruine Wachtenburg erreicht, die Ruine einer Spornburg an der mittleren Haardt, oberhalb der Ortschaft Wachenheim gelegen. Wegen ihrer Aussicht auf die Rheinebene wird sie auch „Balkon der Pfalz“ genannt. Nach der Einkehr in der Burgschenke wurde dem Wanderweg durch zwei weitere Bachtäler mit steilen Aufstiegen gefolgt und schließlich das Wanderziel Bad Dürkheim erreicht. Nach einem Rundgang durch die Stadt ging es mit dem Zug wieder zurück nach Deidesheim.

Die Wandertage in der Pfalz zeichneten sich aus durch hochsommerliche Tagestemperaturen, die der Region ein mediterranes Flair verliehen, sodass sich bei den allabendlichen Einkehren eine ganz besondere Urlaubsstimmung einstellte. So gingen wunderschöne, stimmungsvolle Pfalzwandertage zu Ende, die den Eifelvereinswanderern wieder eine neue Wanderregion erschlossen haben. Und so wurde die organisatorische Vorarbeit und der Einsatz der Wanderführer Jutta Grabkowsky und Roland Masermann in ganz besonderer Weise gewürdigt.

Infos über weitere Veranstaltungen unter www.eifelverein-mayen.de. Pressemitteilung

Eifelverein Mayen