Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Mosel

Wann steht das Wasser wo?

Wann steht das Wasser wo?

Anhaltspunkte Bereich Mosel, bei welchem Pegel das Wasser wo steht.Quellen: VG Rhein-Mosel

Wann steht das Wasser wo?

Anhaltspunkte für den Bereich Rhein: (Bundes-, Landes-, und Kreisstraßen sind zunächst nicht betroffen).

Kobern-Gondorf. Ein Hochwasser läuft an, und man fragt sich, wie hoch es kommen wird und wo das Wasser dann steht. Vor allem Hochwasserunerfahrene brauchen hier Orientierungshilfen.

Für die Mosel sind die Pegel von Trier und Cochem wichtige Bezugspegel. Wenn die Mosel einen Wasserstand am Pegel Trier von 500 cm überschritten hat und schneller steigt als 10 cm/h oder wenn sie 600 cm überschritten hat und weiter steigt, nimmt der Hochwassermeldedienst seine Arbeit auf.

Für den Rhein sind die Pegel Maxau, Kaub, Braubach und Koblenz in den bisherigen Erfahrungswerten gelistet worden. Durch die Ungenauigkeiten am Pegel Koblenz - bezogen auf die Hochwasserlage der Mosel und der Lahn - sind diese Werte jedoch sehr ungenau in der Betrachtung der Ortslagen am Rhein gewesen. Um diese Rückstaulage in die Betrachtungen und Bewertungen mit einzubeziehen, wurde der Pegel Braubach vor einigen Jahren errichtet. Im Rahmen der Gefahrenabwehr in der VG Rhein-Mosel werden daher primär die Pegel Maxau und Braubach bewertet.

Die aktuellen Pegelstände und die Vorhersagen für die nächsten sechs und neun Stunden sowie die Hochwasserabschätzung für 24 Stunden kann man im Internet unter www.hochwasser-rlp.de abrufen. Sehr einfach erhält man diese Informationen z.B. auch über die App „Meine Pegel“.

Bitte die Einschränkungen hinsichtlich der Erreichbarkeit von Häusern und Wohnungen und den möglichen Ausfall von Strom, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung beachten.

Deutlich früher als die Überflutung kann das aufsteigende Grundwasser ein Gebäude betreffen. Wann das Wasser in den Keller eindringt, lässt sich an der oberflächlichen Überflutung nicht immer ablesen. Der Vorbesitzer oder die Nachbarn können hierüber am ehesten Auskunft geben. Rechtzeitig den eigenen Keller ausräumen und ihn vor Rückstau aus der Kanalisation durch Schließen der Rückstauklappe schützen. Wenn das Wasser weiter steigt, frühzeitig auch die weiteren bedrohten Räume räumen. Immer damit rechnen, dass man das Haus nicht mehr verlassen kann oder evakuiert werden muss und hierfür entsprechende Vorkehrungen treffen. Die Sicherung der Gebäude ist nicht die Aufgabe der Feuerwehr. Keine starken Pumpen bei steigendem Hochwasser einsetzen, um Kellerräume wasserfrei zu halten, hier könnten Kellerwände einstürzen.

Pressemitteilung der

VG Rhein-Mosel