- Anzeige -Preisverleihung des Wettbewerbs Ahrwein des Jahres 2022

Weingut Burggarten Schäfer krönte mit sechs Plaketten einen grandiosen Jahrgang

Weingut Burggarten Schäfer krönte mit sechs Plaketten einen grandiosen Jahrgang

Für den Wettbewerb „Ahrwein des Jahres 2022“ wurden insgesamt 95 Weine eingestellt. Die strahlenden Sieger stellten sich am Ende zum Gruppenfoto, wobei das Weingut Burggarten Schäfer GbR aus Heppingen mit sage und schreibe sechs Urkunden in diesem Jahr der Überflieger war. Fotos: Jost

Weingut Burggarten Schäfer krönte mit sechs Plaketten einen grandiosen Jahrgang

Die Sieger in der Kategorie Kultwein.

Ahrtal. Der unumstrittene Champion des diesjährigen Wettbewerbs „Ahrwein des Jahres 2022“ ist zweifellos das Weingut Burggarten Schäfer GbR aus Heppingen. Paul Josef Schäfer und seine drei Söhne Paul-Michael, Heiko und Andreas waren die strahlenden Sieger in vier der sechs Kategorien und holten sich darüber hinaus auch noch einen zweiten und einen dritten Platz. Mit insgesamt sechs Siegerurkunden können sie nun eine ganze Wand im heimischen Weingut in Heppingen oder im benachbarten Weinquartier verschönern. Ohnehin ließen die Weingüter der Kreisstadt diesmal die Winzer von der Mittelahr mit deutlichen Abstand hinter sich, denn 13 Urkunden für die Weingüter aus Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie den Stadtteilen Walporzheim, Heimerzheim und Heppingen standen lediglich drei Urkunden für Winzer von der Mittelahr und zwei aus der Grafschaft gegenüber. Jeweils doppelt prämiert wurden die Weingüter Peter Kriechel (Walporzheim), Nelles (Heimerzheim), Brogsitter (Gelsdorf) und die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr.

„… und dann kam

auch noch die Flut“

Bereits zum elften Mal und mehr als ein Jahr nach der Flutkatastrophe an der Ahr, die auch 96 Prozent der Weingüter und alle drei Genossenschaften im Weinbaugebiet Ahr hart getroffen hatte, wurden die „Ahrweine des Jahres 2022“ gekürt. Den Initiatoren von der Kreissparkasse Ahrweiler war es eine Herzensangelegenheit, Weinexperten und Weinliebhaber zur gut gelaunten Prämierungsfeier in die Schalterhalle der Kreissparkasse Ahrweiler einzuladen. Augenzwinkernd freute sich KSK-Vorstandssprecher Dieter Zimmermann, zusammen mit seinem Vorstandskollegen Guido Mombauer der Gastgeber der Veranstaltung: „Schön zu sehen, dass die Schalterhalle heute Abend deutlich mehr gefüllt ist als an einem normalen Wochentag.“ Dabei seien die Winzer entlang der Ahr derzeit gerade mitten in der Weinlese und hätten eigentlich überhaupt keine Zeit für eine solche Veranstaltung. Umso erfreulicher, dass so viele gekommen seien – auch angesichts der Tatsache, dass die Flut unzählige Weinfässer und Weinflaschen mit sich gerissen habe und deshalb das eine oder andere Weingut überhaupt nicht in der Lage gewesen sei, auch bloß einen Wein anzustellen. 2021 sei ohnehin schon ein weinwirtschaftlich schwieriges Jahr gewesen, „und dann kam auch noch die Flut“, konnte Zimmermann die Verzweiflung so mancher Ahrwinzer nachvollziehen.

Das erste große Wunder nach der Flut sei für ihn die Tatsache, dass die Weinlese 2021 trotz aller Widrigkeiten gelungen sei. Dazu habe auch die großartige Solidarität unzähliger Winzer aus den anderen deutschen Weinbaugebieten beigetragen, die mit Gerätschaften, Helfern und jeder erdenklichen Art von Unterstützung die „abgesoffenen“ Kollegen im Ahrtal in dieser schwierigen Phase unterstützt hätten. Und der Erfolg lasse nicht auf sich warten, denn die Winzer, die an die an diesem Wettbewerb auf höchstem Niveau teilnahmen, konnten die Jury mit ihren großartigen Produkten überzeugt: „Hier zeigt sich einmal mehr, welch großartigen Winzer wir an der Ahr haben.“

Alle Weinköniginnen

waren mit von der Partie

Durch das Programm führten zwei eloquente Weinmajestäten: Neben Eva Lanzerath, der Deutschen Weinkönigin 2020/2021, war dies die amtierende Ortsweinkönigin von Rech, Katja Hermann, im Hauptberuf Mitarbeiterin der Kreissparkasse Ahrweiler. Das eingespielte Duo führte kompetent und charmant durch den kurzweiligen Abend und freuten sich, dass sämtliche Weinköniginnen von der Ahr mit von der Partie waren – bis auf die amtierende Ahrweinkönigin Mariella Cramer, die ausgerechnet an diesem Abend im Finale um die Krone der Deutschen Weinkönigin eine exzellente Figur abgab.

Insgesamt 95 Weine wurden von der sechsköpfigen Fachjury blind verkostet und bewertet. „Diese Werte belegen die Bereitschaft der Winzer, sich einem hochwertigen Wettbewerb zu stellen, und spiegeln gleichzeitig die Bedeutung dieser Auszeichnung wider“, betonte Alexander Kohnen vom Mitveranstalter International Wine lnstitute (IWI). Die Jury habe einen sehr repräsentativen Querschnitt der Weinjahre 2018 bis 2021 zur Verkostung vorgefunden, da namhafte Spitzenbetriebe, die Genossenschaften und kleinere Weinbaubetriebe ihre edelsten Erzeugnisse angestellt hätten, freute sich Kohnen.

Wertvolle Orientierungshilfe

für den Weinkauf

Dem pflichtete KSK-Vorstandsmitglied Guido Mombauer bei: „Der Ahrwein des Jahres zeichnet sich als Weinwettbewerb ohne wirtschaftliche oder verbandsübergreifende Interessen aus und gilt als Qualitätsmerkmal sowie als wertvolle Orientierungshilfe für den Weinkauf im In- und Ausland.“ Denn der bundesweit einzige offiziell anerkannte Weinwettbewerb fördere den Bekanntheitsgrad der Weine von der Ahr in aller Welt. Carolin Groß, seit kurzem Referentin des Ahrwein e.V., bedankte sich im Namen der Winzer für das besondere Engagement der Kreissparkasse Ahrweiler und des IWI in diesen besonderen Zeiten. „Der Ahrwein des Jahres dient als unverwechselbares Instrument zur Steigerung des Qualitätsbewusstseins und der äußeren Wahrnehmung unseres Anbaugebiets“, machte sie deutlich.

Prämiert wurden die besten Spätburgunder in den Kategorien „Kultweine“, „Premiumweine“ und „Klassiker“. Weiterhin wurden die Sonderpreise in den Klassen „Bester Frühburgunder“, „Bester Blanc de Noir“ und „Bester Rosé“ ermittelt. Alle Gewinner erhielten eine Urkunde und dürfen die Weinflaschen mit dem offiziellen Siegersiegel auszeichnen.

Die Gewinner

der sechs Kategorien

Kategorie „Bester Kultwein“: Sieger 2020 Alte Lay Spätburgunder trocken VDP Großes Gewächs vom Weingut Burggarten Schäfer GbR (Heppingen); Zweiter Sieger 2018 Walporzheimer Kräuterberg Spätburgunder trocken Goldkapsel vom Weingut Peter Kriechel (Walporzheim); Dritter Sieger 2019 Kräuterberg Spätburgunder trocken VDP Großes Gewächs vom Weingut Burggarten Schäfer GbR (Heppingen).

Kategorie „Bester Premiumwein“: Sieger 2019 Sonnenberg Spätburgunder trocken VDP Großes Gewächs vom Weingut Burggarten Schäfer GbR (Heppingen); Zweiter Sieger 2020 HOMMAGE Großes Gewächs Walporzheimer Kräuterberg Spätburgunder trocken vom Weingut Brogsitter (Gelsdorf); Dritter Sieger 2020 AHR Spätburgunder trocken vom Weingut Nelles (Heimersheim).

Kategorie „Bester Klassiker“: Sieger 2020 Neuenahrer Schieferlay Spätburgunder trocken vom Weingut Sonnenberg (Bad Neuenahr); Zweiter Sieger 2020 AHR Spätburgunder S trocken vom Weingut Peter Kriechel (Walporzheim); Dritter Sieger 2020 RUBER Spätburgunder trocken vom Weingut Nelles (Heimersheim).

Kategorie „Bester Frühburgunder“: Sieger 2020 Sonnenberg Frühburgunder VDP Großes Gewächs vom Weingut Burggarten Schäfer GbR (Heppingen); Zweiter Sieger 2020 Hommage Großes Gewächs Walporzheimer Pfaffenberg Frühburgunder trocken vom Weingut Brogsitter (Gelsdorf); Dritter Sieger 2020 AHR Frühburgunder QbA trocken Goldkapsel von der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr.

Kategorie „Bester Blanc de Noir“: Sieger 2021 AHR Spätburgunder Blanc de Noir trocken vom Weingut Burggarten Schäfer GbR (Heppingen); Zweiter Sieger 2021 AHR Spätburgunder Blanc de Noir trocken vom Weingut Sonnenberg (Bad Neuenahr); Dritter Sieger 2021 AHR Spätburgunder Blanc de Noir trocken von der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr.

Kategorie „Bester Rosé“: Sieger 2021 AHR Rosé von der Maibachfarm GmbH & Co. KG (Ahrweiler); Zweiter Sieger 2021 Drei Brüder AHR Rosé trocken vom Weingut Burggarten Schäfer GbR (Heppingen); Dritter Sieger 2021 Gypsy One AHR Spätburgunder Rosé vom Weingut Sermann (Altenahr).