Jecke Möhnen aus dem Stadtgebiet entern das Rathaus

Wellness-Tag in Gimmigen undRamersbacher Honig für den Bürgermeister

Wellness-Tag in Gimmigen und
Ramersbacher Honig für den Bürgermeister

Die „Stadt-Band“ im „Bob der Baumeister“-Look. Fotos: DU

Wellness-Tag in Gimmigen und
Ramersbacher Honig für den Bürgermeister

Mit Bademantel und Handtuch darf BürgermeisterGuido Orthen den Wellnesstag in Gimmigen antreten.

Wellness-Tag in Gimmigen und
Ramersbacher Honig für den Bürgermeister

Die Walporzheimer Lady-Kracher ganz im Zeichen der Laga.

Wellness-Tag in Gimmigen und
Ramersbacher Honig für den Bürgermeister

: Diese raderdollen Hexen waren aus Gimmigen ins Rathaus gekommen.

Wellness-Tag in Gimmigen und
Ramersbacher Honig für den Bürgermeister

Ein ungleiches Paar, dass sich nach über 50 Jahrenwenigstens etwas lieb hat: Bad Neuenahr und Ahrweiler.

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wer dachte, der alljährliche Empfang der Möhnenvereine des Stadtgebiets sei „Landesgartenschau-frei“, sah sich getäuscht. Auch die Regimentsübernahme der jecken Wiever stand stark im Zeichen des 2022 bevorstehenden Großereignisses. Nicht zuletzt wegen der „Laga“ gleicht die Kreisstadt derzeit einer einzigen Großbaustelle. Da passte die Kostümierung von Bürgermeister Guido Orthen, den Ortsvorstehern und Vertretern der Stadt wie die berühmte Faust aufs Auge: Sie alle kamen als „Bob der Baumeister“ daher, der Rathaussaal war mit Baustellenschildern und Werkzeugen geschmückt. Den Baumeister integrierte das gut gelaunte Stadtoberhaupt anschließend nicht nur in seinen Begrüßungsreim, er wurde von der „Stadt-Band“ anschließend auch, unterstützt vom „Kölschen Jung von d`r Ahr“, musikalisch dargeboten, sehr zur Freude der Möhnen.

Bodenschätze in der Oberhut?

Die ließen sich aber auch nicht lumpen – im Gegenteil! Die Ahrweiler Möhnen fragten sich zwar, ob man in der Oberhut Bodenschätze gefunden habe, würdigten aber die Aufstellung des Wurstautomaten am Ahrtor, schließlich war die Metzgerei Ropertz wegen der Oberhut-Bauarbeiten zeitweilig schwer zu erreichen. Aus genau diesem Wurstautomaten überreichte man dem Stadtchef ein stärkendes Wurstpaket. „Einen ‚Bademantelgang‘ haben wir zwar nicht, dafür aber ganz viel Ruhe“, sagten sich die Gimmiger Backeslämpchen und hatten eine Exklusiv-Einladung zum Wellness-Tag nach Gimmigen dabei – Bademantel und Handtuch inklusive. Obendrauf gab’s noch einen sehenswerten Hexentanz. In Walporzheim gibt es zwar keinen offiziellen Möhnenverein, dafür aber umso mehr knatschejecke Wiever.

Die als „Walbeze Lady Kracher“ auftretende Formation um Petra Lanzerath präsentierte im Blumenlook das flugs in „Laga in unserer Stadt“ umgedichtete „Viva Colonia“.

Bad Neuenahr und

Ahrweiler in der Bütt

Ein weiteres Bühnenhighlight war der Auftritt von Iris Söller-Münch und Ursula Stark als ungleiches Paar „Bad Neuenahr“ und „Ahrweiler“, das nach einigem Hin- und Her feststellte, sich inzwischen doch ganz lieb zu haben. Für die hoffentlich nie eintretenden Geldprobleme der Stadt hatten die Heimersheimer Möhnen ein Säckchen Geldschnipsel von der Bundesbank und den herrlichen Auftritt des Duos „Kommunikationsproblem“ im Gepäck. Fazit: Auch Schreibmaschinen können von Viren befallen werden. Mit einer flotten Reim-Rede und allerlei Naschwerk begeisterten die Heppinger Käslöffele und die Ramersbacher Möhnen hatten den weiten Weg gen Tal als schmucke Bienen fliegend zurückgelegt. Da war es nur folgerichtig, dass sie den Bürgermeister mit heimischem Honig und Blumensamen überhäuften. Der revanchierte sich – bei allen Möhnenvereinen – mit 111 Euro für die Vereinskasse und jeder Menge Bützchen.