Feuerwehr Weibern feierte Tag der offenen Tür

Wettstreit mit überwältigender Resonanz

Wettstreit mit überwältigender Resonanz

Die späteren Sieger, Team Iron Dicks I, hatten im Finale gegenden JGV Weibern I, klar die Nase vorne. Fotos: BE

Wettstreit mit überwältigender Resonanz

Marys Mädels verabschiedeten sich als die 4 Musketiereim Viertelfinaleaus dem spannenden Wettbewerb.

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Nach dem Finale gemeinsam gejubelt: Weiberner Junggesellen I (links im Bild) und Team Iron Dicks !, die Sieger 2019 und 2018.

Wettstreit mit überwältigender Resonanz

Weiberns Wehrführer Björn Schulzbegrüßte die Gäste Johannes Bell, Karl Oelsberg undden noch amtierenden Bürgermeister Peter Josef Schmitz

Wettstreit mit überwältigender Resonanz

Übergabe der Ernennungsurkunde an OberlöschmeisterLangsdorf durch Verbandsbürgermeister Johannes Bell.

Weibern. Die Freiwillige Feuerwehr Weibern unter ihrem Wehrführer Björn Schulz öffnete die Tore der Fahrzeug- und Gerätehalle zum diesjährigen Tag der offenen Tür. Und die Weiberner Mitbürger wie auch Mitglieder benachbarter Wehren folgten der Einladung bei freundlichem Sommerwetter gerne. Denn bekanntlich feiern die Kameradinnen und Kameraden, nach Aussage von Verbandsbürgermeister Johannes Bell „die wohl jüngste Truppe im Brohltal“ nicht nur gerne und gut. Seit vier Jahren veranstalten sie auch ihr Stöbelturnier, .eine in der oberösterreichischen Partnergemeinde sehr beliebte Sportart, die sich zu einem echten Highlight des jährlichen Feuerwehrfests entwickelt hat.

Nach anfänglich 12 Mannschaften gingen am Samstag um 14 Uhr schon 20 Teams mit je vier Mitspielerinnen und Mitspielern an den Start in der Weiberner Talaue. Andrang und Engagement der beteiligten Mannschaften, die sich hauptsächlich aus Mitgliedern Weiberner Vereine zusammensetzen, war so groß, dass der offizielle Teil der Veranstaltung, zu der auch Verbandsbürgermeister Johannes Bell gekommen war, verschoben werden musste . Bei 80 Mitspielerinnen und Spielern, die sich die Grünanlage in der Talaue teilten, bleibt wohl nicht mehr viel Platz zum Expandieren. Das Interesse in Weibern und in der Umgebung wächst allerdings mit jedem Jahr, und so mancher Verein, darunter auch die Gastgeber von der Freiwilligen Feuerwehr, die Junggesellen, der Kirchenchor und die Wildpferde, ging schon mit mehr als einem Team an den Start. Alle Beteiligten, die sich Phantasienamen wie 90 Dolls, Marys Mädels oder Family Business gegeben hatten, hatten viel Spaß und trotz enger Spielansetzungen noch genug Zeit für ein gemütliches Schwätzchen und natürlich immer wieder auch für ein kühles Erfrischungsgetränk. Obwohl auf dem Platz kein striktes Alkoholverbot galt, wurden die hölzernen Wurfgeräte äußerst zielgenau platziert. Im Finale konnte sich das Team Iron Dicks I gegen die Mannschaft des JGV Weibern I durchsetzen und verteidigte damit den Titel aus dem Vorjahr. Ein klarer Sieger zwar, aber Verlierer gab es an diesem Tag ohnehin nicht.

Die genauen Spielregeln waren übrigens auch bei der diesjährigen 4. Auflage des Weiberner Stöbelturniers nicht jedem Besucher oder Teilnehmer klar, dürften aber mit jedem weiteren Jahr bekannter werden. Immer im Bilde waren die Schiedsrichter, die ihrer Arbeit mit großem Ernst nachgingen, erzielte Punkte genau protokollierten und den Abstand zwischen Wurfgerät und hölzernem Zielobjekt, wenn nötig, ganz exakt maßen. So ging es, auch wenn manche Entscheidung knapp war, auf dem Grün immer regelkonform und gerecht zu. Für den Spielspaß, und der stand auch an diesem Samstag wieder klar im Vordergrund, spielte es allerdings keine Rolle, ob man als Sieger in die nächste Runde einzog oder knapp unterlegen war: Ganz nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ stand die Freude, als Team gemeinsam ein gutes Ergebnis zu erzielen, wieder im Vordergrund. Ganz wie bei der Feuerwehr, die beim Kampf gegen Flammen auch nicht mit Einzelkämpfern, sondern einer konzentrierten und koordinierten Teamarbeit zum Erfolg kommt. .

Der offizielle Teil der Veranstaltung mit Siegerehrung und Übergabe einer Ernennungsurkunde durch den Verbandsbürgermeister fand ebenfalls in entspannter Atmosphäre statt. Stimmungsmacher Didi Ebert führte erfrischend launig durch das Programm. Weiberns Wehrführer Björn Schulz begrüßte die Gäste, unter ihnen auch VG-Bürgermeister Johannes Bell, den noch amtierenden Ortsbürgermeister Peter Josef Schmitz, Karl Gundert als gewählten Nachfolger für Schmitz, den Wehrführer des Brohltals, Karl Oelsberg, sowie Kameradinnen und Kameraden aus den umliegenden Gemeinden. Sein Dank für tolle Unterstützung ging auch an Bürgermeister Schmitz. Außerdem gab Schulz die Gründung eines Fördervereins für die Feuerwehr bekannt. Oberlöschmeister Mattias Langsdorf, 32, erhielt aus den Händen von VG-Bürgermeister Bell seine offizielle Ernennungsurkunde zum Gerätewart. Mit Laura Schlich besitzt jetzt ein weiteres Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Weibern einen Führerschein, mit dem sie Fahrzeuge bis 3,5 t Gewicht steuern darf. Auch das ist wichtig für die Einsatzbereitschaft der Wehr. Johannes Bell nutzte die Gelegenheit, den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu danken und versprach weiterhin finanzielle Unterstützung der Verbandsgemeinde für alle notwendigen Anschaffungen und Ausgaben. Auch der scheidende Bürgermeister ergriff das Wort. Er sei nach 20 - jähriger Amtszeit stolz auf die Gemeinschaft der freiwilligen Wehrleute, die immer zur Stelle sei, wenn Gefahr bestehe oder Feste mit organisiert werden müssen. Und ganz sicher sei er auch, dass sein Nachfolger Karl Gundert ebenso fest und engagiert für die Feuerwehr da sein werde. Dann ging es auch schon zum Abendprogramm mit Musik des Duos Glad Valley der Brüder Schlich über. Bis in den späten Abend saß man bei rockigen und leisen Tönen, Deftigem vom Grill und erfrischenden Getränken zusammen. Schon früh am Sonntagmorgen ging es für die Wehrleute weiter. Ganz offiziell fanden sich Abordnungen aus den Nachbarorten am Gerätehaus in der Talaue ein. Der Frühschoppen, zu dem sich wieder viele Gäste einfanden, ging fast nahtlos in einen entspannten Nachmittag bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen über. Die Weiberner Wehr hatte an alle Bevölkerungsschichten gedacht. Die Kinder konnten sich auf einer Hüpfburg austoben und quasi nebenbei einen Blick in ein Feuerwehrfahrzeug werfen. Wer die Mädchen und Jungen bei ihren Aktivitäten beobachtete, konnte leicht erkennen, dass hier ganz viel Potenzial für die Jugendfeuerwehr erkennen.