Heddesdorfer Pfingstkirmes mit Fassanstich eröffnet
„Wieder zu einem der größten Pfingstfeste Deutschlands machen“
Oberbürgermeister Jan Einig sagt Aktionsgemeinschaft und Schaustellern die Unterstützung der Stadt zu
Neuwied-Heddesdorf. „Wir wollen die Heddesdorfer Pfingstkirmes wieder zu einer der größten Veranstaltungen über Pfingsten in Deutschland machen“, verkündete Neuwieds Oberbürgermeister. Am Pfingstsamstag um Punkt sechzehn Uhr hatte Jan Einig die Heddesdorfer Pfingstkirmes mit dem traditionellen Fassanstich eröffnet, mit dabei Herbert Meyer als Vertreter der Schausteller und Marcus Preis von der Aktionsgemeinschaft Heddesdorfer Pfingstkirmes. Die beiden vernahmen die Ankündigung mit großer Freude. Denn sie leben von der Kirmes bzw. für die Kirmes. Seit die Aktionsgemeinschaft Heddesdorfer Pfingstkirmes gegründet wurde, erfährt der Rummel einen Aufschwung. Viel Werbung, aber vor allem die Identifikation der Menschen mit der Kirmes, haben sich die Ehrenamtlichen aus der Aktionsgemeinschaft auf die Fahnen geschrieben. Besonders große Worte des Dankes richtete Jan Einig daher an Marcus Preis. Der war auch nicht ganz unschuldig daran, dass mit „Infinity“ eins der spektakulärsten Karussells Deutschlands in Neuwied gastierte. „Es hat schon einige Anstrengungen gekostet, die Betreiber zur Bewerbung zu ermuntern“, verriet Marcus Preis.
Ebenfalls würdigte der Oberbürgermeister das Engagement der Schausteller und der Burschengesellschaft Heddesdorfer Pfingstreiter. Sie sind es, die das Ursprüngliche der Pfingstkirmes bewahren, allen voran den 455. Pfingstritt und das Einholen des Tributs in der Abtei Rommersdorf und Engers. Abseits vom Rummel, im historischen Ortskern von Heddesdorf, boten die Pfingstreiter von Freitag bis zum Vadderdaach am Dienstag viel Unterhaltung auf. Das Aufstellen der Mai- und Kirmesbäume gehörte sicherlich zu den Höhepunkten des Brauchtums. Dazu gab es an der „Nohbersch Bank“ an drei Abenden Livemusik von Sam, Ohne Filter und der Partyband California. Klaus Lampart heizte den Besuchern am Samstagabend ein.
Nach den Dankesworten des Oberbürgermeisters an alle Beteiligten stand der wichtigste Programmpunkt an. Als die Mitglieder der Neuwieder Schützengesellschaft von 1833 ihre Gewehre gen Himmel streckten, gingen die Finger der Umstehenden reflexartig zu den Ohren. Mit dem traditionellen Salut der Schützen war die Kirmes endgültig eröffnet. Nicht ganz auseinanderzuhalten war der Rauch der Schüsse vom Staub auf dem Rummelplatz. Mit der Befestigung des Untergrunds kommt der Stadt Neuwied auf dem Weg zu einem der größten Pfingstfeste in Deutschland noch eine Aufgabe zu. FF