Naturpädagogin Kerstin Adams-Osmers hatte zu einem Event am Naherholungsgebiet „Im Kontur“ eingeladen

„Wikinger“ machten Mogendorf unsicher

„Wikinger“ machten Mogendorf unsicher

Die Kinder beim „Thing“. WR

„Wikinger“ machten Mogendorf unsicher

„Wikinger“ machten Mogendorf unsicher

„Wikinger“ machten Mogendorf unsicher

Mogendorf. Die Ortsgemeinde Mogendorf hatte eine glänzende Idee verwirklicht, einigen Kindern aus dem Ort beim sommerlichen Aktionstag Abenteuer pur im Wald zu bieten. Um das zu organisieren, brauchte man nicht weit zu reisen, denn die Naturpädagogin Kerstin Adams-Osmers wohnt in Mogendorf. Sie sieht ihre Hauptaufgabe darin, Kindern die Natur mit ihren unendlichen Facetten nahezubringen. Unter dem Oberbegriff „Waldwikinger“ hatte Kerstin Adams-Osmers zu einem Event am Naherholungsgebiet „Im Kontur“ bei Mogendorf eingeladen. Im Mittelpunkt des Geschehens standen die „Wikinger“, jedem bekannt als brandschatzende Horden, die alles niedermachten, was sich auf ihren Eroberungsfahrten in den Weg stellte. Die Wikinger lebten in der Zeit um 800 bis 1050 n. Chr. und stammten überwiegend aus dem Nord- und Ostseeraum. Es gab die zur See fahrenden Piraten und die Wikinger, die sich hauptsächlich mit der Landwirtschaft befassten und Handel trieben. Im Leben der Wikinger spielte natürlich die Natur eine große Rolle. Darum versprach Kerstin Adams-Osmers auch sinnliche und kreative Erlebnisse im Wald.

Lustige Spiele im Wald

und im Wasser

Die Naturpädagogin führte die Kinder zuerst in das geheimnisvolle, sagenumwobene Leben der Wikinger ein. Dabei wurden Begriffe aus dieser Zeit besprochen und nachgestellt. Ein „Thing“ war eine Gerichts- oder Volksversammlung, die immer nach den Mondphasen festgelegt wurde. Danach kleideten sich die Kinder in Tunika und „Wikingersocken“ und machten sich auf den Weg in den Wald. An einer schönen Lichtung wurde das Lager aufgeschlagen, es war für die Kinder die „Wal(d)halla“, der heilige Ort der Wikinger. Nach dem ersten Thing schnitzten die Kinder schöne Speere und bastelten Amulette aus Naturmaterialien. Anschließend gab es zur Belohnung und zur Stärkung einen „Wikingerkuchen“. Daraufhin bewegte sich der Tross zu einem Bachlauf, der sich zum Spielen für die Kinder ideal eignete, da er nur fußtief Wasser führte.

Riesenspaß hatten die Kinder, als es darum ging, „Drachenboote“ zu gestalten und zu bemalen, mit denen die Wikinger früher ihre Raubzüge durchführten. Dazu wurden zwei Plastikflaschen mit einem doppelseitigen Teppichklebeband verbunden, zwischen die Flaschen steckten sie Fantasiesymbole aus Pappe und garnierten das Ganze mit Pflanzen oder Blätter aus dem Wald. Fertig war das „Drachenboot“, und das Schöne daran war: Es konnte schwimmen. Die Kinder hatten einen solchen Spaß damit, dass sie auf dem Wasser im Bach regelrechte Wettregatten durchführten. Einige Väter und Mütter begleiteten das Abenteuer im Wald und unterstützten Kerstin Adams-Osmers bei den Aktionen.

Die Zeit verflog im Nu, weil alle Kinder mit Herz, Verstand und Begeisterung bei der Sache waren. Von Zeit zu Zeit rief Frau Adams-Osmers mit Hilfe einer Glocke das „Thing“ ein. Dann wurde die Lage besprochen und beschlossen, was als nächsten getan werden sollte. Sicherlich war das nicht letzte Exkursion für Kinder und Jugendliche, die in Mogendorf durchgeführt wurde.