Wunderschöner Gottesdienst undfreiem Himmel zu Ehren des Hl. Jakobus

Mayen. Einen Gottesdienst unter freiem Himmel feierten am vergangen Freitag die Pfarrgemeinschaft Mayen gemeinsam mit der St. Mathias - Bruderschaft an der Jodukus - Säule zwischen Mayen und Monreal. Zahlreiche Besucher genossen die Kulisse am Wegrand des „Eifel - Camino“ im Lichte der Abendsonne, umgeben von Wäldern und Stoppelfeldern - die wohl ideale Kulisse für einen Gottesdienst. Derzeit feiern Christen in aller Welt den Gedenktag des Heiligen Jakobus , der auf den 25. Juli datiert ist. Der Hl. Jakobus gilt als einer der engsten Vertrauten Jesu und soll neben seinem Bruder Johannes und Petrus einer der drei Jünger gewesen sein, die dem Religionsstifter am nächsten standen. Viele Menschen soll der Hl. Jakobus Zeit seines Lebens gelehrt, geheilt und von Dämonen befreit haben; noch auf dem Platz seiner Hinrichtung durch König Herodes Agrippe I. im Jahr 41, heißt es, habe Jakobus seinen Henker um eine Flasche Wasser gebeten, um einen Mann namens Josias, zu taufen. Josias hatte Jakobus den Strick um den Hals gelegt, bekehrte sich jedoch noch auf dem Hinrichtungsplatz. Daraufhin wurde auch er enthauptet. Der Überlieferung nach hat Jakobus gleich im Anschluss an die „Himmelfahrt“ Christi um Menschen geworben, die dem Meister folgen. Sein eigenes Grab auf dem Berg Horeb/ Sinai im Jakobskloster soll zunächst in Vergessenheit geraten sein, bis sich Jakobus dem Eremiten Palayo auf einer vorchristlichen Nekropole - einer Totenstadt - dem so genannten „Sternenfeld“ - gezeigt haben soll. Die spanische Übersetzung des Begriffs „Sternenfeld“ lautet „Compostela“. Im Jahr 813 wurde hier mit dem Bau eines Wallfahrtszentrums begonnen - am 25. Juli 816 wurden die Reliquien des Hl. Jakobus hier beigesetzt. Der heute mehr den je populäre Ort hat eine lange, lebendige Geschichte, deren Studium lohnenswert ist. Die Kathedrale in Santiago de Compostela ist Ziel unzähliger Pilger aus aller Welt - ein wahrhaft magischer Ort, der auch Nicht - Christen fasziniert.