Das Klappcafé an der Ahr ist schon jetzt eine kleine Erfolgsgeschichte

Zusammenkommen, Kaffee trinken und klönen

Zusammenkommen, Kaffee trinken und klönen

Kooperationspartner des Klappcafés in Ahrbrück (v.l.): B. Choi (Helfer-Stab), M. Maltzahn (Fluthilfe MHD), S. Möckel-Lamberty (PG Altenahr), C. Hoffmann (Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V.), M. Mulia-Dharma (Helfer-Stab), S. Reuter (Fluthilfe MHD), T. Schneider (Helfer-Stab), P. Jeandrée (Gemeindeschwester plus), M. Kremer-Breuer (PG Altenahr). Foto: E.Waltersdorf

Landkreis Ahrweiler. Die besten Ideen entstehen häufig ganz nebenbei, so auch die Idee ein Klappcafé an der oberen Ahr zu installieren. Schon jetzt zeichnet sich ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt ab, welches auf Initiative der Gemeindeschwesterplus , der Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Altenahr, des Caritasverbandes RMA (Rhein-Mosel-Ahr) und der Malteser Fluthilfe entstand. Weitere Kooperationspartner waren bald mit an Bord, wie der Hospizverein Rhein-Ahr e.V., die Diakonie Katastrophenhilfe und die Helfer-Stab gGmbH. „Es ist schön zu erfahren, wie gut wir interdisziplinär auf Arbeitsebene zusammenarbeiten können“, sagt Anke Sattler, Mitarbeiterin der Malteser Fluthilfe.

Das Konzept: Tische und Bänke werden zusammengeklappt, auf ein entsprechendes Fahrzeug geladen und schon geht’s los. Mitten hinein in die Gemeinden. Nicht nur in die, die stark von der Flut betroffen sind, sondern auch in die, wo Betroffene in der Zwischenzeit untergekommen sind. Hierfür stellt die Malteser Fluthilfe aus Mitteln von „Aktion Deutschland Hilft“ ein Fahrzeug und die Ausstattung für das rollende Café zur Verfügung. Vor Ort angekommen, wird kurzerhand ausgeladen, aufgebaut, gedeckt und mit dem munteren Kaffeeklatsch losgelegt. Eingeladen sind dazu regelmäßig Jung und Alt. Das Schöne hierbei: Beim kostenlosen Kuchenschmaus, der von Helferinnen und Helfern aller Kooperationspartner abwechselnd betreut und zur Verfügung gestellt wird, gibt es etwas Unbezahlbares: Gesellschaft und Austausch, der locker und völlig ungezwungen abläuft. Ob es nun um Infos und Tipps rund um die Flut geht, mit denen man sich gegenseitig weiterhilft, oder schlicht ums reine Abschalten, um gerade einmal nicht über das allgegenwärtige Thema sprechen zu müssen, ist völlig einerlei. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht an für sich nur eine Absicht: Den Menschen eine gute Zeit zu bescheren.

Das Klappcafé kommt monatlich wiederkehrend in die unterschiedlichen Gemeinden an der oberen Ahr, wie Freisheim, Hönningen, Müsch, Schuld, Ahrbrück, Altenburg, Kreuzberg und Liers. Dabei steht eine stetig wachsende Zahl an Besuchenden für die positive Resonanz. Teilweise macht das Klappcafé auch Station in bereits bestehenden Treffs, insbesondere, wenn Witterungsverhältnisse die Zusammenkunft im Open-Air-Bereich erschweren oder es sich einfach anbietet.

„Einen Treffpunkt zum gemeinsamen Austausch in lockerer Runde anzubieten, ist unser Ziel, aber auch mit den Bürger*innen ins Gespräch zu kommen und bei Bedarf über Unterstützungs- und Hilfsangebote zu informieren“ sagt Manuela Kremer-Breuer, Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Altenahr.

Schon jetzt dürften sich die Ortsgemeinden auf die nächste Klappcafé-Besuchsrunde freuen. Rückfragen zu Klappcafé-Terminen beantwortet das Malteser Fluthilfebüro in Schuld unter 06431/9488-152.

Apriltermine: Müsch, 5. April; Ahrbrück, 12. April; Hönningen, 17. April; Schuld, 26. April; Kreuzberg, 6. April, Freisheim, 13. April; Altenburg, 24. April, Liers, 19. April.

Pressemitteilung

Malteser Fluthilfe