Dr. phil. Michael Feldkamp und Joachim Gauck zu Besuch bei Vortragsserie um Adenauer

Zwei Highlights zum Start derKonrad- Adenauer-Ausstellung

Zwei Highlights zum Start der
Konrad- Adenauer-Ausstellung

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht das Thema Toleranz an. Foto:J. Denzel u. S. Kugler

Maria Laach. Die Veranstaltungsreihe – das Laacher Forum Adenauer – zur Ausstellung „Glaube und Politik. Konrad Adenauer und die Abtei Maria Laach“ (ab 30. Mai im Maria Laacher Klosterforum) startet mit zwei Höhepunkten.

Den Auftakt einer hochkarätig besetzen Vortragsserie um Adenauer, Grundgesetz und Menschlichkeit bildet Dr. phil. Michael Feldkamp - Historiker im Deutschen Bundestag. Am 7. Juni um 20 Uhr hält Feldkamp einen Vortrag über die konfliktreiche Entstehung und Verabschiedung des Grundgesetzes in Deutschland. Dr. Feldkamp beleuchtet in seinem Vortrag auch die Rolle Konrad Adenauers im Parlamentarische Rat und seine Verbindung zu den Alliierten.

Was muss und was sollte die Gesellschaft und der Einzelne tolerieren und wo liegen die Grenzen der Toleranz? Welche gemeinsamen Regeln müssen bei aller Verschiedenheit gelten?

Diesen Fragen geht am 1. Juli um 20 Uhr der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck nach. Dabei stellt er sein neues Buch „Toleranz: Einfach schwer“ im Rahmen der Ausstellung vor. Gaucks Maxime: Für Toleranz streiten. Nur die Toleranz ermögliche überhaupt ein friedliches Zusammenleben.

Fokus der Adenauer Ausstellung „Glaube und Politik“ im Klosterforum ist Adenauers Aufenthalt von 1933 bis 1934 im Kloster Maria Laach; auf der Flucht vor dem nationalsozialistischen Regime.

Die Ausstellung beleuchtet insgesamt Adenauers politisches Wirken vom Kölner Oberbürgermeister bis zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik. Dabei spiegelt die Ausstellung die Zusammenhänge gewandt chronologischmit Adenauers Verbindung zur Abtei Maria Laach.

Begleitete Führungen durch die Ausstellung werden täglich vormittags und nachmittags angeboten.

„Konrad Adenauer hat seine Spuren in Maria Laach hinterlassen“, so der Projektleiter der Ausstellung, Philipp Lohse. „Zeitlebens blieb der gläubige Christ mit der Abtei verbunden. Zwei seiner Töchter heirateten hier und der italienische Ministerpräsident de Gaspari wurde im Rahmen eines Staatsbesuchs von Adenauer hierher begleitet“, so Lohse weiter.

Seit über 920 Jahren besteht die Abtei Maria Laach als Kloster des Benediktiner-Ordens. Das katholische Kloster zählt zu den geistigen und spirituellen Zentren im nördlichen Rheinland-Pfalz. Rund 30 Mönche leben in dem Klostergebäude. Die Begegnungsstätte für Kunst, Kultur, Erholung und Musik bietet Angebote für jeden Geschmack. Ausstellungen, Lesungen oder Konzerte werden Kulturinteressierten regelmäßig angeboten. Darüber hinaus laden die Wanderwege rund um den Laacher See zu Bewegung ein. Die Abtei gilt als eines der attraktivsten Ausflugs-Ziele in Rheinland-Pfalz. Jährlich besuchen rund 700.000 Interessierte die abwechslungsreiche Klosteranlage.

Pressemitteilung

Vereinigung der Benediktiner zu Maria Laach e. V