Beginn der Bauarbeiten zur Erweiterung der KiTa Stromberg

Zwei weitere Gruppen mit 40 neuen Betreuungsplätzen kommen hinzu

Zwei weitere Gruppen mit 40 neuen Betreuungsplätzen kommen hinzu

Gemeinschaftsfoto zur Feier des Baubeginns an der KiTa Stromberg. Fotos: GM

Zwei weitere Gruppen mit 40 neuen Betreuungsplätzen kommen hinzu

Bürgermeister Kessler bei seiner Rede zum Baubeginn an der KiTa Stromberg.

Zwei weitere Gruppen mit 40 neuen Betreuungsplätzen kommen hinzu

Die Kinder schreiten zur Grundsteinlegung.

Zwei weitere Gruppen mit 40 neuen Betreuungsplätzen kommen hinzu

Die Kinder stimmen bei ihrem Singspiel das Baustellenlied an.

Bendorf. Nachdem vor gut einem Jahr am Bendorfer Lohweg ein neuer städtischer Kindergarten eröffnet wurde, begannen in der letzten Woche als nächster Schritt zum Ausbau des KiTa-Angebots in Bendorf die Bauarbeiten zur Erweiterung der Kommunalen Kindertagesstätte im Stadtteil Stromberg. Die Kita in dem Höhenstadtteil hatte bislang Platz für 65 Jungen und Mädchen. Mit dem Anbau sollen nun weitere 40 Plätze, verteilt auf zwei Gruppen, hinzukommen. Derzeit werden Kinder vom zweiten Lebensjahr bis zur Einschulung aufgenommen. In dem Erweiterungsbau wird eine Gruppe speziell für Kinder vom ersten bis zum vierten Lebensjahr eingerichtet. Die zweite Gruppe ist für Jungen und Mädchen vom zweiten bis zum sechsten Jahr vorgesehen. Die Anzahl der Ganztagesplätze in den neuen Gruppen ist noch unklar.

Durch die kontinuierlich steigende Nachfrage wird eine Ausdehnung der Kita Stromberg dringend erforderlich. Wegen fehlender Platzkapazitäten mussten dort in der Vergangenheit bereits viele Absagen erteilt werden. Auf der Warteliste stehen immer mehr Kinder, deshalb hat der Bendorfer Stadtrat in seiner Sitzung im November 2017 die Erweiterung der Kindertagesstätte um zwei weitere Gruppen beschlossen. Das Architekturbüro A+ Architekten und Ingenieure und Sachverständige wurde mit der Planung beauftragt. Zunächst entschied sich der Stadtrat für den Bau in Holzständerbauweise. Am 19. März wurde die Änderung der Bauweise in Massivbau beschlossen. Zusätzlich sollen in dem bestehenden Altbau erforderliche Umbaumaßnahmen vorgenommen werden.

Zum offiziellen Spatenstich hatten sich neben Bürgermeister Michael Kessler auch der Landtagsabgeordnete Josef Dötsch, die Beigeordneten der Stadt sowie viele Mitglieder des Bendorfer Stadtrates eingefunden, flankiert von Mitarbeitern der KiTa und Kindern der einzelnen Gruppen.

In der Rede von Bürgermeister Kessler klang an, dass eine Fertigstellung des KiTa-Anbaus mit Umbau des Altbaus für das 2. Halbjahr 2020 erwartet wird. Kessler: „Wir wünschen uns zwar ein gewisses Ziel, aber die Erfahrungen mit den bisherigen Bauten halten mich davon ab einen genauen Termin zu benennen. Wir haben gelernt am Bau der KiTa im Lohweg in Bendorf was das bedeutet in der heutigen Zeit. Pläne, die man macht, insbesondere Finanzpläne, die halten nicht weil wir Kostensteigerungen haben von der ersten Baugenehmigung her bis mitten in die Ausführungen hinein. Wir haben gelernt, dass es immer wieder neue Erkenntnisse gibt, denen wir uns beugen müssen und die dazu führen, dass wir an der einen oder anderen Ecke etwas ändern bzw. verbessern müssen.“

Weiter betonte er, dass in Bendorf nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaus der aktuell kalkulierte Bedarf an Kindergartenplätzen annähernd gedeckt sei.

Fachbereichsleiter Oliver Michels von der Stadtverwaltung rechnet zur Zeit mit Gesamtkosten für die Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen von rund 1,3 Millionen Euro. Für einen zugesagten Baukostenzuschuss des Kreises Mayen-Koblenz in Höhe von 100.000 Euro bedankte sich Bürgermeister Kessler bei der anwesenden Kreisbeigeordneten Judith Lehnigk-Emden. Beim Land ist eine Förderung von rund 300.000 Euro beantragt, hierbei würdigte er besonders das Engagement von Josef Dötsch (MdL) für die Stadt Bendorf, dafür dankte ihm der Bürgermeister. In diesem Zusammenhang bemerkte Kessler: „Wir werden vom Landesjugendamt nicht wenig gegängelt in KiTa-Angelegenheiten aber die Landesförderung für Neubauten ist ab diesem Jahr für Anträge, die in diesem Jahr eingereicht werden auf null gesetzt worden vom Land. Deswegen ist es umso wichtiger und angenehmer festzustellen, dass der Kreis sich aus dieser Unterstützung nicht herausgezogen hat.“ Am Ende der kleinen Feier trugen die Kleinsten der KiTa unter dem Beifall der Anwesenden ein mit ihren Betreuerinnen eingeübtes Singspiel vor, bei dem sie einen selbstgebastelten Grundstein mit allerlei Utensilien in die Baugrube einlegten.