Anne-Ehl-Stiftung präsentiert Zwischenstand ihres Bauprojekts

Zwischen Baustützen und Betonwänden lässt sich durchaus von später träumen

Zwischen Baustützen und Betonwänden lässt sich durchaus von später träumen

So soll es Ende 2019 auf dem Römer-Areal aussehen.Rahmig Architektur

Zwischen Baustützen und Betonwänden lässt sich durchaus von später träumen

Oberbürgermeister Achim Hütten, Bürgermeister Claus Peitz und die Presse nutzten die Gelegenheit, vor Ort Fragen an den Bauherrn zu richten.

Zwischen Baustützen und Betonwänden lässt sich durchaus von später träumen

Bernhard Ehl als Rohbau-Führer: „Wo wir jetzt stehen, ist künftig die Hotellobby.“MKA

Andernach. Es geht zügig voran auf dem Römer-Areal an der Konrad-Adenauer-Allee. Im November vergangenen Jahres erfolgte auf dem ehemaligen Weissheimer-Gelände der erste Spatenstich für eines der größten privaten Bauprojekte in Andernachs Stadtentwicklungsgeschichte. Die gemeinnützige Anne-Ehl-Stiftung, die der Unternehmer Bernhard Ehl seiner verstorbenen Tochter gewidmet hat, errichtet hier ein „aufgelockertes Bauensemble“, das sich imposant in die rheinseitige Skyline der Bäckerjungenstadt einfügt. Der Baufortschritt der drei geplanten Gebäude stimmt Bernhard Ehl optimistisch, mit der Fertigstellung des Vorhabens Ende 2019 rechnen zu können. Der 79-jährige Stifter führte Oberbürgermeister Achim Hütten und Bürgermeister Claus Peitz zusammen mit Pressevertretern in Andernachs Jahrhundert-Baustelle.

Der Andernacher Architekt Andreas Rahmig, der sein Planungs-„Baby“ als „Neubau mit philanthropischem (menschenfreundlichem) Ansatz“ beschreibt, hat für die Anne-Ehl-Stiftung einen Drei-Gebäude-Komplex entworfen, in dem bald ein Hotel mit internationalem Standard und Wohnungen ihren Platz finden. Entgegen der ursprünglichen Planung werden Flächen für Start-up-Unternehmen nicht auf dem Römer-Areal, sondern an anderer Stelle bereitgestellt. Für die Bauausführung des Ehl-Stiftungsprojekts, eine Investition in zweistelliger Millionenhöhe, zeichnet das Architekturbüro Seelbach und Schäfer verantwortlich. Das „Hotel am Römerpark“ im östlichen der drei Türme wird über 46 Zimmer und großzügige Gesellschafts- und Tagungsräume verfügen. Highlight: die Rheinblick-Panorama-Lounge im fünften Geschoss, die mit einer Bistro-Gastronomie und einer Sky-Bar aufwarten wird. Ein gläserner Außenaufzug führt die Gäste direkt dorthin. Bernhard Ehl: „Derzeit sind wir in guten Gesprächen mit namhaften Partnern für die Betreibergesellschaft. Wenn alles gut läuft, könnte eventuell Ende 2019 das Bistro und zum Saisonstart 2020 das Hotel eröffnet werden.“ Des Weiteren werden rund 30 Mietwohnungen auf die Gebäude verteilt. Ein Innenhof, der als Landschafts- und Skulpturenpark mit Außenanlagen gestaltet ist, soll als Treffpunkt für Bewohner und Besucher dienen. Von der Rheinfront gibt es einen direkten Zugang zum Historischen Garten mit den Funden der römischen Ausgrabungen.