-Anzeige-Alle zwei Jahre blickt die evm-Gruppe zurück auf ihr wirtschaftliches Handeln

Vorstand ist stolz auf eine tolle Bilanz

Vorstand ist stolz auf eine tolle Bilanz

Zum zweiten Mal präsentierten die evm Vorstände Bernd Wieczorek von links Josef Rönz und Dr. Karl Heinz Sonnenberg das Nachhaltigkeitsmagazin. Fotos: HEP

Vorstand ist stolz auf eine tolle Bilanz

Bei der Jahrespressekonferenz legte der evm Vorstand die Bilanz vor.

Koblenz. „Es geht uns darum, alle zwei Jahre Bilanz zu ziehen, wie gut wir die Belange von Umwelt und Klima respektieren und unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, während wir uns zukunftsfähig aufstellen.“ Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Energieversorgung Mittelrhein (evm) Josef Rönz bei der Jahrespressekonferenz in der Hauptverwaltung in Koblenz.

Wie gut dieser kommunale Energieversorger aufgestellt ist, will der Vorstand mit Dr. Karl-Heinz Sonnenberg und Bernd Wieczorek einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Da sind die erneuerbaren dezentralen Stromerzeuger durch Wind, Photovoltaik und Blockheizkraftwerke. So erweitert die evm die fünf Windräder bei Höhn (hoher Westerwald) um zwei weitere Anlagen, die ebenso wie der Park in Waigandshain (bei Rennerod) jeweils 35 Millionen kwh Strom pro Jahr erzeugen. Diese 70 Millionen kwh sparen 36.000 Tonnen CO2-Gas und reichen aus, um 48.000 Menschen mit Ökostrom zu versorgen. Die Photovoltaikanlage bei Görgeshausen (Nähe Montabaur) bringt jährlich 1,6 Millionen kwh.

Eigenproduktion von Ökostrom

„Bei den Windrädern gab es viele Sünden, die am Anfang gemacht wurden, denn es ging für die Kommunen um viel Geld. Solche Inselentscheidungen wie beispielsweise im Hunsrück darf es nicht geben, aber da bremsen jetzt auch viele Verbände“, sagte Bernd Wieczorek. Seit 2015 ist die Eigenproduktion der evm von Ökostrom auch durch Wasserkraft- und Biogasanlagen um 35 Prozent erhöht worden.

Aber auch mit hocheffizienten Blockheizkraftwerken erzeugt die evm Energie. So bei dem neuen Wohn- und Gewerbeareal an den Rheinauen in Lahnstein. Hier will man 350 Einheiten mit Fernwärme und Warmwasser über eine Ringleitung versorgen. Das bedeutet, dass die Gebäude keine eigene Heizung benötigen. Apropos eigene Heizung: Hier förderte die evm die Umstellung von Öl- auf moderne Erdgasbrenner. Bei den Raustauschwochen im vergangenen Jahr gab es mit anderen Fördermöglichkeiten bis zu 950 Euro pro Erdgas-Brennwerttechnik.

Die evm hilft Hausbesitzer aber noch durch weitere Produkte beim Energiesparen. Das reicht von der Solaranlage auf dem Dach über den Energiespeicher im Keller bis zur Ladebox für Elektroautos: „Hier wollen wir in Zukunft noch weiter denken. Wir sichern nicht nur die Lebensqualität durch Strom, Wärme, Trinkwasser und Glasfaser. Wir wollen ganzheitliche Lösungen anbieten und so zur Nachhaltigkeit in der Region beitragen“, unterstrich Rönz.

Die evm-Gruppe beschäftigt fast 1.300 Mitarbeiter, darunter 80 Auszubildende. Aber auch die Wertschöpfung direkt vor Ort wird gesteigert, denn von jedem Euro, den die evm verdient, bleiben 25 Cent in der Region. „Das unterscheidet uns deutlich von allen Wettbewerbern“, betonte evm-Finanzvorstand Dr. Karlheinz Sonnenberg.

Busse werden auf Abgasnorm Euro 6 umgestellt

Aber auch im eigenen Unternehmen wird auf Klimaschonung gesetzt so durch die Elektromobile. Bis 2025 sollen zehn Prozent der evm Fahrzeugflotte Stromer sein. Auch im ÖPNV fährt die evm die Schadstoffemissionen zurück durch Dieselfilter und Katalysatoren sowie geringerem Verbrauch. Bis Ende des Jahres sollen 38 Busse auf die Abgasnorm Euro 6 umgerüstet sein und 80 Prozent weniger Stickoxid ausstoßen, also 34 Tonnen pro Jahr.

Aber warum wird denn nicht gleich auf Busse mit Elektroantrieb umgestellt? „Die sind deutlich teurer, wobei die Förderung nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Ferner sind Elektrobusse nicht verfügbar, denn es gibt keine deutschen Hersteller, sondern nur einen holländischen und chinesische“, antwortet Bernd Wieczorek.

Stolz ist der Vorstand auf die intakten Versorgungsnetze, in die im vergangenen Jahr von den rund 45 Millionen Euro Gesamtinvestitionen 25 Millionen Euro flossen. „Wie die Zahlen zu den Ausfallzeiten zeigen, ist die evm-Gruppe hier deutlich besser als der Bundesdurchschnitt: 6,3 Minuten waren die Menschen 2016 im Netzgebiet der evm-Gruppe ohne Strom, der Bundesdurchschnitt liegt bei 12,8 Minuten. Ähnlich sieht es bei der Erdgasversorgung aus: 0,1 Minuten war die Ausfalldauer 2016, 1 Minute im Bundesdurchschnitt“, teilte Josef Rönz mit.

Das alles und noch viel mehr steht in einem Nachhaltigkeitsmagazin, das die evm-Gruppe jetzt zum zweiten Mal herausgegeben hat. Damit soll das wirtschaftliche Handeln der evm-Gruppe nach innen und außen transparent werden. „Dazu gehört für uns auch die Verantwortung für unsere Mitarbeiter als Arbeitgeber und als Unterstützer für die Menschen in der Region als Sponsor von Vereinen und Veranstaltungen“, sagte Josef Rönz.