„Freunde des Erpeler Weinfestes“ stellten neue Weinkönigin vor

Sarah Kirschbaum trägt die Krone

Sarah Kirschbaum trägt die Krone

Zur „kleinen Winzerin vom Rhein“ schunkelnd trat Sarah I. ihre Regentschaft an. DL

Sarah Kirschbaum trägt die Krone

Strahlend, von Offizieren der Junggesellen eskortiert, hielt Sarah I. im Bürgersaal Einzug.

Erpel. Ein güldenes Wein-Diadem auf rotem Samtkissen zeigte deutlich an: Zur Krönung der neuen Weinkönigin von Erpeler hatte der Brauchtumsverein „Freunde des Erpeler Weinfestes“ in den Bürgersaal geladen. Bis die Besucher absolut sicher sein konnten, wer sie durch das lange Weinfest-Wochenende führen wird, mussten sie geduldig warten. Dafür konnten sie ein nahezu zweistündiges Rahmenprogramm genießen, das Werner Henneker gemeinsam mit der 2. Vorsitzenden Brigitte Buchmüller moderierte.

Musik sorgte für Stimmung

Die überließen die Bühne zunächst dem Ex-Karnevalsprinzen Karel I. aus dem Hause Harmsen, der zusammen mit seinem Kollegen Piet Cootjans der Krönungsveranstaltung internationales Flair verlieh und während seines Vortrags über das diesjährige Weinfest-Motto nicht nur Ortsbürgermeisterin Cilly Adenauer samt der Beigeordneten Gisela Stahl und Friedel Witten sowie VG-Chef Karsten Fehr mit profundem Insiderwissen erstaunte. Anschließend versicherte das Duo „WiSu“, Günter Witten und Bernd Süßmilch den Gästen „Erpel, leev Erpel, du bess et beste Stück!“, um dann an Hermann Witten senior von den fünf „Sorgenbrechern“ mit dem legendären „Erpeler Känncheleed“ zu erinnern sowie an den Komponisten Karl Noll mit dem „Tubaksleed“

Abschied von einem tollen Team

Dann war es Zeit, von Weinkönigin Toni I. mit ihren Weinprinzessinnen Diana Wambach und Kristina Steil Abschied zu nehmen. „Wir haben uns sehr gefreut, ein so nettes Trio bei uns zu haben. Ihr drei wart ein tolles Team, und die Zusammenarbeit mit Euch hat uns echt viel Spaß gemacht“, lobte Werner Henneker. „Wir hatten eine wundervolle Zeit und können unseren Nachfolgerinnen nur wünschen, dass sie ihre Regentschaft genau so genießen können wie wir unsere“, erwiderte Toni I., bevor das Trio Höhepunkte seiner Regentschaft per Beamer-Show Revue passieren ließ.

„Es gehört auch zur liebenswerten Tradition unserer Krönung, die Jubiläums-Weinköniginnen vorzustellen, die vor 25 und vor 50 Jahren während des Weinfestes Erpel regierten“, so Henneker. Entschuldigen musste er allerdings Tanja Bleich, heute Becker, die 1990 Weinkönigin war. Präsentieren konnte er dagegen den Besuchern Marie Luise Scholl, die Weinmajestät von 1965, bevor das Duo „WiSu“ nach Erzählungen von Brigitte Buchmüller zu einer romantischen Rheinreise einlud.

Dann aber hielt die Orsbergerin Sarah Kirschbaum, angeführt von der Null-Uhr-Kapell und eskortiert von den Offizieren der beiden Erpeler Junggesellenvereine, mit ihren Weinprinzessinnen, Michelle Welsch und Saskia Sieberz, als Weinkönigin Sarah I. Einzug in den bis auf den allerletzten Platz besetzten Saal. Begleitet wurde das Trio von Bacchus mit zwei Bacchantinnen. „Wir haben nie Schwierigkeiten, eine Weinkönigin zu finden. Der Kindergarten und die Grundschule unterstützen uns nicht nur ganz toll beim Blütenkorso, sondern bilden auch frühzeitig unsere Majestäten aus“, so Brigitte Buchmüller, bevor sie verriet, dass die 23-jährige Majestät „General Management“ mit den Schwerpunkten Personal- und Marketingmanagement studiert. Als ehemalige Weinprinzessin bringe sie ausreichend Erfahrung mit.

Gemeinsames Hobby

Das trifft auch auf Weinprinzessin Michelle Welsch zu, hat die Unkelerin doch zuvor ihre Schwester, Burgundia Svenja, als Weinprinzessin unterstützt. „Nicht, dass wir sie uns etwa in Unkel hätten ausleihen müssen. Sie begleitet Sarah aus reiner Freundschaft“, hob Brigitte Buchmüller hervor. „Michelle studiert als gelernte Bankkauffrau Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialwirtschaft, während die Industriekauffrau und IHK-Weinfachfrau Saskia ebenfalls BWL studiert“, verriet die 2. Vorsitzende des Brauchtumsvereins. Neben dem gemeinsamen Hobby, dem Tanzen in der Prinzengarde fährt Sarah gerne Ski, während Saskia Reiten vorzieht und Michelle am liebsten auf Reisen geht.

„Ich bin total überwältigt von diesem Empfang. Ich fand es schon als Kind unheimlich schön, im Blüten-Korso mitzugehen und habe die Weinkönigin mit ihrem Gefolge immer bewundert“, so Sarah I., nachdem sie von Brigitte Buchmüller unter dem Jubel der Zuschauer mit dem Diadem gekrönt worden war. Sie sei stolz, das Amt antreten zu dürfen und hoffe, eine würdige Nachfolgerin von Toni I. zu werden, erklärte sie, bevor sie ihren Weinspruch verkündete: „Was kann schöner sein im Leben, als Gesundheit, Glück und Segen, dazu ein Gläschen Wein von Rhein mit Musik und Sonnenschein! So lasst den Tag mit uns heut‘ feiern ein Weinfest hier für jung und alt. Wir tanzen, singen jetzt am Rhein, es soll ein Fest für alle sein. Zum Wohl!“, prostete sie den Gästen im Saal zu.