Beirat für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige neu gewählt

Beirat für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige neu gewählt

Michaela Kurp wurde im Amt der Vorsitzenden bestätigt. Foto: Stadt Mayen

Vor kurzem wurde der Beirat für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige neu konstituiert und Michaela Kurp wiederholt zur Vorsitzenden des Beirates für Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Angehörigen gewählt.

Die 58-jährige möchte Menschen mit Beeinträchtigung dabei helfen selbstständiger zu werden und macht sich stark dafür, dass die Meinung von Beeinträchtigten in der Gesellschaft etwas Wert sein soll.

Außerdem kenne sie beide Seiten, berichtet Kurp, die lange Zeit in einem Zentrum für Menschen mit geistiger Behinderung gearbeitet hat und heute selbst von Beeinträchtigungen betroffen ist. „Deswegen wollte ich mich der Sache annehmen, da ich die Langwierigkeit und Schwierigkeit der Sache kenne“, so Kurp.

Der Beirat für Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Angehörigen versteht sich als Schnittstelle zwischen der Verwaltung und den Belangen der Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Interessenvertretung der Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige berät in allen Angelegenheiten, die Menschen mit Behinderung in der Stadt Mayen berühren, insbesondere Bildung, Erziehung, Arbeit, Freizeit, Kultur und Wohnen. Der Beirat hat ein Äußerungsrecht gegenüber dem Stadtrat und dem Oberbürgermeister zu Selbstverwaltungsangelegenheiten sowie ein Antragsrecht auf Aufnahme von Angelegenheiten zur Beratung und Entscheidung in die Sitzung des Stadtrates. Michaela Kurp kann als Vorsitzende an diesen Beratungen des Stadtrates mit beratender Stimme teilnehmen.

In ihrer zweiten Amtsperiode will Kurp die Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat stärken, da der Seniorenbeirat und der Behindertenbeirat oft die gleichen Bedürfnisse haben. Außerdem will sie die Barrierefreiheit in Mayen noch weiter verbessern und eine größere Akzeptanz für Menschen mit einer Behinderung erreichen.

Fragt man Kurp nach dem sichtbaren Erfolgen des Beirates, fallen ihr die Behindertenparkplätze am Friedhof ein oder die Prämierung von verschiedenen Geschäften in Mayen für ihre Barrierefreiheit. „Es gibt viele kleine Dinge, die einem nicht direkt auffallen, jedoch für Menschen mit Beeinträchtigung einen großen Unterschied machen. Mayen ist hier offen für Veränderungen und deswegen bin ich mir sicher, „wir sind auf einem guten Weg“, so die Vorsitzende.

Der Beirat tagt öffentlich: Er kommt am 16. März das nächste Mal zusammen. Der Schwerpunkt der Sitzung liegt auf dem Thema Barrierefreiheit: Behindertengerechte Eingänge in öffentlichen Gebäuden für Rollstuhlfahrer, ein leichterer Zugang für Menschen mit Beeinträchtigungen in Geschäften sowie ein Platz zum Abstellen des Rollstuhls.

Pressemitteilung der

Stadtverwaltung Mayen