Gedenk-Stele für Dechant Josef Kaspar Zilliken übergeben

Gedenk-Stele für Dechant
Josef Kaspar Zilliken übergeben

v.l.n.r: Frau Monika Rolef, OB Wolfgang Treis, Brudermeister Rolf Keuser, Ehrenbrudermeister Heinz Schäfer, Bürgermeister Johannes Reuschen. Foto: Jacqueline Blang/Stadt Mayen

10.10.2019 - 14:37

Dieser Tage wurde in Prüm eine von der St. Matthias-Bruderschaft Mayen gestiftete Gedenk-Stele aus Basalt eingeweiht.

Diese steht nun an einem Weg, der von der Stadt Prüm in dankbarer Erinnerung an den aus Mayen stammenden Dechant Josef Kaspar Zilliken am Kalvarienberg eingerichtet wurde. Auch Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis war bei der Einweihung dabei. „Es freut mich besonders, dass die Matthias-Bruderschaft mit dieser Stele eine Verbindung vom Wirkungskreis des Priesters zu dessen Geburtsort Mayen hergestellt hat“, so der Stadtchef.

Prüms Bürgermeister Johannes Reuschen bedankte sich ausdrücklich bei der Bruderschaft für die großzügige Stiftung. Pfarrer Josef Kaspar Zilliken wurde am 17.09. 1872 in Mayen geboren. Nach seiner Priesterweihe am 26.03.1898 war er in verschiedenen Gemeinden als Seelsorger tätig, bis er im Jahre 1922 zur Pfarrei St. Salvator nach Prüm kam, dort war er Dechant des Dekanats Prüm.

Der streitbare Gottesmann machte sich einen Namen, da er in seinen Predigten den Rechtradikalismus entschieden entgegentrat, dadurch hat er sich schon früh den Kreisleiter der NSDAP zum Feind gemacht.

1936 wurde der Prediger zu drei Jahre Gefängnis auf Bewährung verurteilt und seine Bewegungsfreiheit wurde sehr eingeschränkt, schließlich ließ er sich im Jahre 1938 nach Wassenach versetzen. Auch hier trat er der faschistischen Regierung kritisch entgegen.

Am 27. Mai 1940 kam es im Ausflugslokal „ Waldfrieden“ in Maria-Lach zu der verhängnisvollen Begegnung mit dem späteren Reichsmarschall Hermann Wilhelm Göring. Ihm gegenüber verweigerte Dechant Zilliken den Hitlergruß.

Noch in derselben Nacht wurde Zilliken von der Gestapo verhaftet und in die Konzentrationslager Oranienburg später Sachsenhausen und schließlich in das KZ Dachau gebracht, wo er am 03.10.1942 an den Folgen der unmenschlichen Behandlungen verstarb.

Pressemitteilung der

Stadtverwaltung Mayen

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