Alzheimer feierten Kirmes wie eh und je

Um 19.25 Uhr hieß es: „O’zapft is“

Den Gästen wurde ein tolles Festprogramm geboten

18.09.2018 - 17:30

Mayen/Alzheim. Begonnen hatte alles dort, wo die Kirchweih ihren Anfang hat, mit einer von Diakon Winfrid Stadtfeld zelebrierten Messe in der über 100-jährigen Pfarrkirche Alzheims unter Mitwirkung des Jugendchores. Im Anschluss folgte dann die feierliche Kranzniederlegung durch die Junggesellen am Ehrenmal, einfühlsam musikalisch von der Burgkapelle Monreal begleitet mit „Ich hatt einen Kameraden“, ehe es alle mit Pauken und Trompeten zum Festplatz zog.


Fest voller Lebensfreude


„Ich komme immer wieder gerne in den Stadtteil Alzheim, weil hier die Menschen so herzlich und aufgeschlossen sind“, bekannte der am vergangenen Freitag aus der Kernstadt angereiste Oberbürgermeister Wolfgang Treis. Klar, dass er den Alzheimern ein großes Kompliment für die gute Organisation und den Einsatz von vielen „Guten Geistern“ vor und hinter den Kulissen aussprach: „Ich bin immer gerne dabei, wenn so toll und voller Lebensfreude wie hier in Alzheim gefeiert wird“, so der OB, ehe er mit viel Schwung seine „Amtshandlung“, das Anschlagen des traditionellen Freibierfasses, vornahm.

„Kirmes in Alzheim zu feiern, das ist schon eine tolle Sache und sollte von allen Einheimischen und Besuchern dazu genutzt werden, ein paar Stunden und Tage dem Alltag zu entfliehen und mit Verwandten, Freunden und Bekannten zu verbringen“, rief Alzheims Ortsvorsteher Lothar Geisen den Kirmes-Gästen, darunter auch viel Politprominenz, Ortsvorsteherkollegen der Stadtteile, Vereinsvertreter, Alz

heimer Bürgerinnen und Bürger, Sponsoren und natürlich viele Kinder, auf dem Kirmesfestgelände bei der Eröffnung zu.


Ausrichter hatten alles im Griff


Geisen, der dieser Kirmes einen hohen Stellenwert bescheinigte, freute sich, dass es in diesem Jahr wieder gelungen sei, eine „Super-Fete“ auf die Beine zu stellen, mit Eröffnung und großem Angebot für jung und alt mit Festzelt, Kinderkarussell, Schießwagen, Spiel- und Süßwaren, Losbude und Angelspiel auf dem Kirmesgelände.

Stolz zeigte er sich, dass man mit der Niederzissener Schausteller-Familie Dosier einen perfekten Schausteller als Partner habe, und im Alzheimer Junggesellenverein als Ausrichter einen kompetenten Verein finden konnte, der alles im Griff habe. „Wir bilden eine tolle Partnerschaft“, so Lothar Geisen. Er sah in diesem traditionellen Kirchweihfest eine wunderbare Art, die Gemeinschaft zu stärken und einander näherzubringen.

„Ich freue mich ganz besonders, dass unsere Junggesellen diese Kirmestradition hochhalten, hoffentlich noch recht lange“, so der Ortschef. Er war es dann auch, der mit dem JGV-Vorsitzenden Daniel Limbach den Mayener Oberbürgermeister, Wolfgang Treis, beim Fassanschlagen unterstützte. Dann hieß es noch vor dem Münchner Oktoberfest: „Et ess anjezappt“. „Es ist schön, dass wir Junggesellen wieder einmal zur Durchführung unserer Traditionellen Kirmes beitragen konnten“, freute sich Daniel Limbach beim Zuprosten mit den Gästen. Er dankte allen hierbei engagierten Vereinen für ihre Teilnahme am Geschehen.

Jedenfalls konnten die Einheimischen und ihre Gäste wieder ein tolles Programm an diesem Wochenende erleben, ob nun am Freitagabend mit der musikalischen Unterhaltung durch den Musikverein Monreal oder später mit der traditionellen „AbiVofi-Party“ des Megina-Gymnasiums Mayen und der BBS Mayen. Und am Samstag sorgte die in Alzheim bereits bestens bekannte aufspielende Partyband „De Wömbe Jonge“ für Stimmung und Ramba Zamba bis in die frühen Morgenstunden.


Bei kulinarischen Leckerbissen die Seele baumeln lassen


Nach dem sonntäglichen Festhochamt hatten alle beim Frühschoppen Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen, natürlich bei schmackhaftem Spanferkel vom Grill, duftendem Kaffee und leckerem Kuchen, Siewe Ström-Turnier, sowie beim beliebten Kinderschminken.

Da alles mal ein Ende haben sollte, gab es am Montag nach dem Frühschoppen der Junggesellen und der tollen musikalischen Untermalung von Tobias Marx, der zum Tanz aufspielte, noch eine letzte Attraktion, nämlich die „Dorfmeisterschaft im Wettmelken“, die einmal mehr für die richtige Gaudi sorgte. Alles in allem war es wieder eine gelungene Sache für Jung und Alt, auf die alle Alzheimer stolz sein können. Sie können eben Kirmes feiern. BS

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