Heiner Buttenberg-Stiftung - Meckenheim

Siebtes Benefizessenbrachte beachtlichen Erlös

Siebtes Benefizessen
brachte beachtlichen Erlös

Meckenheim. Die zweite Klasse der evangelischen Grundschule Meckenheim, Patenschule des Kinderheims „Andrea“ im rumänischen Buzias, unter der Leitung der Rektorin, Frau Kerp, und zweier Kolleginnen eröffnete das siebente Benefizessen der Heiner Buttenberg Stiftung mit Weihnachtsliedern und -gedichten.

Besonders die Geschichte der Weihnachtsmaus hatte es den achtzig Freunden und Förderern der Stiftung angetan.

Obwohl ein abwechslungsreiches Buffet mit rumänischen Weinen aus Lagen in unmittelbarer Nähe des Kinderferienparadieses wie immer im Mittelpunkt des Abends stand, kamen die Informationen über die Projekte der Stiftung und die Umgebung, in der die Stiftung in Rumänien tätig ist, nicht zu kurz.

Rainer Roepke, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Stiftung, berichtete über die Aktivitäten der Stiftung im zu Ende gehenden Jahr. In seiner Zusammenfassung stellte er die aus sieben Familien stammenden Kinder vor, die im Kinderheim „Andrea“ betreut werden. Er unterstrich dabei die Tatsache, dass die meisten dieser Kinder keine Eltern mehr haben, sodass das Kinderheim ihren Lebensmittelpunkt darstellt.

Drei Einzelschicksale beleuchtete Rainer Roepke im Einzelnen: den 18-jährigen Alex, der eine Schreinerlehre begonnen hat, den 15-jährigen Raul, der ein Sportinternat besucht und die inzwischen 19-jährige Ana-Maria, deren Schulabschluss im März 2014 erwartet wird.

An diesen Beispielen machte er Probleme deutlich, die bei der Heimbetreuung auftreten können, wie zum Beispiel pubertäres Verhalten, mangelnde Hilfen bei der schulischen Betreuung, Hemmnisse durch Behörden und Schwierigkeiten mit Nachbarn, die sich gestört fühlen.

Der wegen Einsprüchen von Nachbarn ins Stocken geratene Umbau des Mutter-Kind-Hauses „Ana-Maria“ wird vor Einbruch des Winters nicht mehr fertiggestellt werden können. Dadurch können auch die Jungen des Kinderheims voraussichtlich erst im nächsten Frühjahr getrennt von den Mädchen in den neuen Räumen im Obergeschoss dieses Hauses untergebracht werden.

Besuch aus Rumänien

Um den Gästen eine unmittelbare Vorstellung von den in Buzias betreuten Kindern zu geben, hatte die Stiftung vier Kinder aus dem Kinderheim „Andrea“ zusammen mit ihrer Heimleiterin, Elisabeth Titca, nach Meckenheim geholt. Lavinia, Maria, Nicole und Mario, zwischen sieben und elf Jahren alt, wurden von Rainer Roepke vorgestellt. Sie hatten deutsche und rumänische Lieder und Gedichte einstudiert, die sie mit einem solchen Eifer vortrugen, dass sie dafür stürmischen Beifall erhielten.

Elisabeth Titca und die vier Kinder reisten am Samstag, 30. November, in einer 15-stündigen Fahrt wieder nach Buzias zurück. Der Reinerlös dieser Veranstaltung, der sich auf etwa 3.000 Euro beläuft, wird wie immer nach den Benefizessen der Heiner Buttenberg Stiftung den Kindern in Buzias direkt zukommen.

Darüber hinaus hat eine besondere Aktion einen anerkennenswerten Beitrag geleistet. Eine Dame aus dem Freundeskreis der Stiftung hatte in den zurückliegenden Monaten 16 Mützen und Schals gestrickt, die sie der Stiftung zum Verkauf übergeben hat. Alle Mützen wurden an diesem Abend verkauft und brachten einen zusätzlichen Erlös von 330 Euro, die die Arbeit der Kinderkrebsstation in Timisoara unterstützen werden.