Pilger und Wanderer erhalten in Fraukirch wegweisende Unterstützung

Unterwegs auf demausgezeichneten „Eifel-Camino“

Unterwegs auf dem
ausgezeichneten „Eifel-Camino“

Wegweisendes gemeinsames Engagement im Sinne der Pilger-Tradition (v.l.): Oliver Löhr, Jörg Lempertz, Peter Schaaf, Heinz Schäfer, Franz Blaeser, Dieter Preß und Joachim Plitzko. KSK MYK

Fraukirch. Bekanntlich setzt sich die Mayener St.-Matthias-Bruderschaft (SMB MY) dafür ein, die historisch belegten Wege der Jakobspilger im Kreis Mayen-Koblenz zu kennzeichnen. Ihre aufgestellten Pilgersteine und initiierten Wegzeichen mit gelber Jakobusmuschel auf blauem Untergrund machten den „Eifel-Camino“ zu einem bestausgezeichneten Jakobsweg, der auch europäische Anerkennung erhielt. Jüngstes Beispiel für eine solche „wegweisende Aktion“ bildete kürzlich die Aufstellung einer Infotafel in Fraukirch vor der dortigen Wallfahrtskirche.

„Die Wallfahrtskirche Fraukirch gehört zu den ältesten Kirchen der Eifel. Sie wurde auf den Fundamenten einer fränkischen Saalkirche aus dem achten Jahrhundert erbaut“, erfährt der Pilger und Wanderer beim Blick auf die Infotafel. Auch auf die Genoveva-Sage, auf den Dank an die Gottesmutter für die Rettung der Genoveva sowie auf das „Golokreuz“ in der Wallfahrtskirche beziehen sich die Pilgerinfos.

Der gesamte Weg des „Eifel-Camino“ zwischen Andernach-Namedy und Trier mit einigen Zuwegen erschließt sich dem Pilger mit der zusätzlichen Standort-Info: „Von Fraukirch aus hat der Pilger zwei Möglichkeiten, den Weg fortzusetzen: Die eine Route verläuft nach Mendig. Die andere Strecke Richtung Mayen führt durch das Naturschutzgebiet Thürer Wiesen, wo sich viele seltene Vogelarten angesiedelt haben. Von dort aus kann man den Blick über die weite Vulkan-Landschaft und die Pellenz schweifen lassen“.

„Zum Eifel-Camino-Engagement der St.-Matthias-Bruderschaft Mayen - in Partnerschaft mit der St.-Jakobus-Gesellschaft - bleibt erneut festzustellen: Wenn Pilgerakteure, kommunale Politik und entsprechende Unterstützer zusammenwirken, gelingt vielen Zeitgenossen ein guter Weg, auch nach innen“ - darin waren sich bei der offiziellen Übergabe der Pilger-Info-Tafel die agierenden Protagonisten auch in Fraukirch einig. „Wegweisende Wiederholungstaten“ sind demnächst auch an anderen Stationen des Jakobsweges geplant. „Da solche Infotafeln zweifelsohne auch touristische Werbewirksamkeit haben, finden wir glücklicherweise immer wieder, auch finanzielle, Unterstützung jeweils vor Ort“, bedankte sich SMB-Brudermeister Heinz Schäfer, da ohne diese Unterstützung die Orientierungs-Initiativen nicht möglich wären.