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Arbeitsmarkt im Wandel: Stetige Weiterqualifizierung als Notwendigkeit

Arbeitsmarkt im Wandel: Stetige Weiterqualifizierung als Notwendigkeit

Foto: Helloquence, unsplash, CCO

Arbeitsmarkt im Wandel: Stetige Weiterqualifizierung als Notwendigkeit

Foto: Wes Hicks, Pixabay, CCO

Arbeitsmarkt im Wandel: Stetige Weiterqualifizierung als Notwendigkeit

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Die Digitalisierung regt nicht nur die Fantasie an, sie macht auch ein wenig Angst vor der Zukunft. Zudem sind die Deutschen deutlich gestresster als noch vor wenigen Jahren und das Problem der Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf wird immer größer. Auch der Arbeitsmarkt in der Region ist davon nicht ausgeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt drastisch verändert und nicht nur Politik, sondern auch Gewerkschaften und die Wirtschaft ist schon am Überlegen, wie die Arbeitswelt flexibler gestaltet werden kann.

Unternehmen stellen immer mehr Ansprüche

War es vor rund 10 Jahren noch ausreichend nur ein Studium zu haben, hat sich auch dies in den letzten Jahren geändert. Immer mehr Unternehmen setzen nicht nur auf ein kaufmännisches, sondern auch auf ein technisches Studium. Gleichzeitig soll der neue Mitarbeiter aber noch jung sein und dabei sehr viel Berufserfahrung mitbringen. Eine Kombination, die so fast unmöglich ist, auch deshalb ist die Jobsuche immer schwieriger, nicht nur in der Region.

Auch die neuen Technologien erfordern neues Wissen, was heißt, dass sich auch die Weiterbildung an den digitalen Wandel anpassen muss. Passend dazu müssen zum einen die Mitarbeiter entsprechend geschult werden und zum anderen auch die Chefs wissen, um was es überhaupt geht, damit auch sie den Anschluss nicht verpassen. Bei einem steigenden Leistungsdruck ist besonders das Zeitmanagement wichtig. Hier gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Doch auch die Weiterbildung bezüglich der Software, Bedienungsmöglichkeiten und vieles mehr sollten hier nicht vergessen werden. Gleichzeitig heißt dies aber auch, dass das viel zitierte „lebenslange Lernen“ im digitalen Zeitalter zunehmend an Bedeutung gewinnt.

In Koblenz wurde dazu jüngst an der Uni das Institut für Digitalisierung gegründet – als regionales Kompetenzzentrum und Ansprechpartner für die Unternehmen in der Region. Für Handwerksbetriebe gibt es zudem regelmäßig die Möglichkeit, an einem Barcamp zum Thema Digitalisierung teilzunehmen.

Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig sich immer weiterzubilden, um überhaupt eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Doch auch, wer einen festen Job hat, muss sich weiterbilden, damit er den Anforderungen gewachsen ist und es so in der Arbeitswelt leichter hat.

Weiter- und Fortbildungen sind unerlässlich

In den meisten Bereichen reicht es nicht mehr aus, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium vorweisen zu können. Dies liegt daran, dass man so den Aufgaben in Beruf nicht langfristig gewachsen ist. Insbesondere durch die Digitalisierung zeigt sich, dass immer neue Computeranwendungen hinzukommen, denen viele Mitarbeiter nicht mehr gewachsen sind. Somit sind Fort- und Weiterbildungen unumgänglich, um auch langfristig im Berufsleben bestehen zu können. Die Mitarbeiter müssen also stets lernen, um die neuen Computeranwendungen zu beherrschen.

Auch im Raum Koblenz ist dies mittlerweile angekommen und es zeichnet sich ab, dass immer mehr Schulungen und Kurse für Berufstätige angeboten werden, damit sie sich weiterbilden können. Doch auch die Unternehmen denken mittlerweile um und bieten interne Weiterbildungsmaßnahmen an. Denn auch sie haben erkannt, dass nur geschulte Mitarbeiter wissen, worauf es ankommt. Denn fehlt dieses Wissen, kann ein Unternehmen schnell den Anschluss verpassen. Dies zeigt sich beispielsweise sehr gut an dem so bekannten Unternehmen „Quelle“, welches die Digitalisierung schlichtweg verschlafen hat und somit in die Insolvenz musste.

Doch glücklicherweise sind die Unternehmer im Kreis schlauer und unterstützen ihre Mitarbeiter. Dies kommt natürlich beiden zugute. Das Unternehmen profitiert von dem Wissen des Mitarbeiters und der Angestellte hat mit dem Zusatzwissen deutlich mehr Aufstiegschancen, im jetzigen Beruf, wie auch später.

Flexibilität ist ebenfalls ein wichtiger Punkt

Nicht nur die Fort- und Weiterbildung ist für Mitarbeiter und Unternehmen wichtig, auch die Flexibilität spielt eine große Rolle. Denn nur wer Familie und Beruf vernünftig unter einen Hut bringen kann, steht auch voll hinter dem Unternehmen und bringt seine volle Arbeitskraft ein. Menschen, die unzufrieden, gestresst oder auch unterbezahlt werden, ist es vollkommen gleich, was mit dem Betrieb ist. Sie machen ihre Arbeit und hoffen auf Feierabend.

Flexible Arbeitsplätze können jedoch zu einem besseren Betriebsklima beitragen und auch die motivierend für die Mitarbeiter sein. Dies liegt auch daran, dass das Alleinverdienermodell schon seit langer Zeit ausgelaufen ist. Es reicht einfach nicht, wenn nur ein Ehepartner arbeiten geht, da die Kosten sonst nicht zu bewältigen sind. Davon abgesehen ist es aber auch so, dass die Frauen nicht mehr nur Hausfrauen sein möchten und auch in ihrem Job Karriere machen wollen, ohne dass sie als Rabenmutter gelten.

Die Zeiten ändern sich und genau deshalb sind flexible Arbeitszeiten und flexible Arbeitsplätze so wichtig in der Zukunft. Es müssen neue Regelungen getroffen werden, um Familie und Beruf zu vereinen und so auch die Mitarbeiter zu belohnen. Mit der Gleitzeit wurde vor vielen Jahren schon der Anfang gemacht, der bisher jedoch nicht weiter fortgeführt wurde. Jetzt ist es an der Zeit hier weiterzudenken und so Arbeitszeiten einzuführen, die mitarbeiterfreundlich und flexibel sind. Glücklicherweise haben das bereits zahlreiche Unternehmer erkannt und erarbeiten, gemeinsam mit ihren Mitarbeitern, einen Plan, wie eine solche Möglichkeit durchgeführt werden kann. Leider sind es bisher nur die mittelständischen Betriebe, die solche Möglichkeiten in Betracht ziehen. Bei den Großunternehmen zählt immer noch nur der Gewinn, der jedoch mit motivierten Mitarbeitern deutlich verbessert werden könnte. Nur das sehen noch nicht alle Großunternehmer.