Fußball-Rheinlandliga - Saison 2018/19 - Aktuell

Die Sportfreunde bleiben dran

Nentershausen. Manchmal reicht eben auch eine hochkonzentrierte Viertelstunde, um ein deutliches Zeichen zu setzen. Dies gelang auf jeden Fall den Eisbären aus Nentershausen im Westerwaldderby. Gegen die SG Malberg siegte das Team von Marco Reifenscheidt mit 4:1, drehte innerhalb von siebzehn Minuten das Spiel und unterstrich somit ganz klar seine Titelambition in der Rheinlandliga. „Ein guter Auftritt meiner Mannschaft. Zwar gab es in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit einen kleinen Durchhänger, aber im Gesamtbild war das ein starker Auftritt meiner Elf“, freute sich der Eisbärencoach über den klaren Sieg seines Teams. Rund 250 Zuschauer hatten bereits vor der Pause Grund, zufrieden zu sein. Die Partie war sehr unterhaltsam gestartet. Auch weil die Gäste munter mitspielten. So hatte die SG Malberg auch die erste Möglichkeit in Führung zu gehen. Simon Weinlich setzte mit einem Kopfball Daniel Erbse im Tor der Eisbären unter Druck. Der Keeper parierte glänzend. Eine knappe halbe Stunde später war auch Erbse chancenlos. David Jäger hatte im Strafraum den Ball ergattert und schob ihn problemlos zum ersten Treffer des Tages in die Maschen. Insgesamt ein wenig glücklich, denn bis dato hatte Eisbachtal durch Julius Duchscherer, Lukas Reitz, Jannik Ernet oder Steffen Meuer auch zahlreiche Möglichkeiten nicht verwerten können. Dies sollte sich nach der Pause ändern. Zehn Minuten waren nach dem Wechsel gespielt, da leitete Reitz den Wende ein. Nach Vorarbeit von Daniele Parisi sorgte er für verdienten Ausgleich. Von diesem Zeitpunkt an spielte eigentlich nur noch die Gastgeber. Und diese belohnten sich in der Folgezeit selbst. Duchscherer (61.), Marc Tautz (71.) und Meuer (73.) trafen innerhalb von zwölf Minuten je dreimal ins Schwarze und sorgten damit nicht nur für einen klaren Erfolg der Sportfreunde, sondern auch für die Rückkehr an die Tabellenspitze. Zumindest für 48 Stunden, da die Partie von Tabellenführer Morbach erst am Sonntag angepfiffen wurde. Malberg dagegen rutschte in der Tabelle nach ihrer höchsten Saisonniederlage auf Platz zwölf ab. Trotzdem war Malbergs Chef Volker Heun nicht angefressen. „Meine Mannschaft hat eine knappe Stunde gegen eines der Top-Teams der Liga in Führung gelegen. Daher war der Auftritt insgesamt in Ordnung“.

Sportfreunde Eisbachtal: Erbse, Omotezako, Hundhammer, Kleinmann, Ju. Hannappel (80. Müller), Olbrich, Duchscherer, Ernet, Meuer (78. Heibel), Parisi (65. Tautz), Reitz.