Koblenzer Polizei kontrolliert Handynutzung am Steuer

Ein gefährliches Phänomen

Ein gefährliches Phänomen

Koblenz. Es ist kein Geheimnis und jeder kann es viel zu oft selber im Straßenverkehr sehen. Fahrerinnen und Fahrer, die am Steuer ein Handy am Ohr haben. Vertieft und offensichtlich abgelenkt steuern sie ihre Fahrzeuge durch den Verkehr. Egal ob auf der Autobahn, Landstraße oder in der Stadt. Dieses Phänomen ist überall anzutreffen. Und es ist ein gefährliches Phänomen. Jeder dürfte mittlerweile wissen, dass die Nutzung eines Handys am Steuer verboten ist und das Bußgeld 100 Euro (und ein Punkt) beträgt. Kommt es durch die Handynutzung zu einer Gefährdung liegt das Bußgeld bei 150 Euro und tritt eine Schädigung ein, so sind es 200 Euro. Auch für Fahrradfahrer ist die Nutzung des Handys verboten und der Verstoß wird mit 55 Euro geahndet. Der Polizei geht es aber nicht um Bußgelder. Es geht definitiv um Verkehrssicherheit. Viele verkennen, dass sich die Reaktionsfähigkeit extrem verändern kann. Es gibt die sogenannte Schrecksekunde, die jedem Fahrzeugführer zusteht, um auf ein plötzliches Hindernis oder eine plötzlich auftretende Situation reagieren zu können. Eine Sekunde, die sogar über Leben und Tod entscheiden kann. Durch die Ablenkung mit einem Handy kann sich diese Schrecksekunde in mehrere Sekunden verwandeln. Vorausschauendes und rücksichtsvolles Fahren, das sind wichtige Verhaltensweisen und helfen die Sicherheit aller im Straßenverkehr zu verbessern. Am Mittwoch, 22. Mai, führte die Polizeiinspektion Koblenz 1 von 6:15 bis 8 Uhr in der Mainzer Straße eine entsprechende Verkehrskontrolle durch. Hier wurden zwei Verstöße wegen Handynutzung und zwei Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt. Bei einer weiteren Kontrolle in der Neustadt kam es in der Zeit zwischen 8:30 und 13 Uhr zu insgesamt 18 Handy- und 16 Gurtverstößen. Bei dieser Kontrolle wurde zudem ein Fahrzeugführer festgestellt, der unter Drogeneinfluss stand. Die Verkehrssicherheit steht permanent im Fokus der Polizei und auch künftig werden solche Kontrollen immer wieder durchgeführt.

Pressemitteilung Polizeipräsidium Koblenz