Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr konnten verhindern, dass sich der Brand weiter ausbreitet.

Explosion und Feuer in Königswinter

Explosion und Feuer in Königswinter

Symbolbild. Foto: Freiwillige Feuerwehr Königswinter

Königswinter. Am Freitagabend wurden die freiwilligen Feuerwehrkräfte der Gemeinde Königswinter zu einem Einsatz in der Altstadt gerufen. Ein Feuer, das in einer Garage ausgebrochen war, hatte auf angrenzende Gebäude übergegriffen. Dank einer raschen und koordinierten Löschaktion konnte eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindert werden, wodurch Wohngebäude geschützt wurden.

Um 19:51 Uhr wurde zunächst der Löschzug Altstadt und die Löscheinheit Niederdollendorf zur Adresse „Kleiner Graben“ alarmiert. Dort hatten Mülltonnen in einer Garage Feuer gefangen. Während die Einsatzkräfte auf dem Weg dorthin waren, gingen weitere Notrufe bei der Leitstelle ein. Es wurde von einer erheblichen Brandausbreitung berichtet, mit möglicherweise gefährdeten Personen in einer Wohnung. Als Reaktion darauf erfolgte eine Erhöhung der Alarmstufe. Wenig später wurden sogar Explosionen gemeldet, woraufhin der Leiter der Feuerwehr Königswinter die Alarmstufe nach 8 Minuten auf „Brand 4“ anhob. Eine auffällige schwarze Rauchwolke war bereits aus der Ferne über der Altstadt zu sehen. Die schmale Straße gestaltete die Anfahrt der Einsatzfahrzeuge äußerst schwierig. Die ersten Feuerwehrleute legten mehrere Schlauchleitungen bis zur Brandstelle. Mithilfe von tragbaren Leitern gelang es Teams, in die Wohnung eines benachbarten Gebäudes vorzudringen.

Garage in Vollbrand Der Garagenanbau stand in Vollbrand, und auch die Fassade sowie ein Anbau eines angrenzenden Wohngebäudes waren in Flammen. Die enge Bebauung erhöhte das Risiko einer weiteren Brandausbreitung auf andere Gebäude. Jedoch gelang es durch einen entschlossenen Löschangriff der Feuerwehr, das Feuer rasch einzudämmen. Verschiedene Atemschutztrupps überprüften die umliegenden Gebäude, und es gelang allen Bewohnern rechtzeitig, die teils verrauchten Wohnungen zu verlassen. Es gab keine Verletzten. Die Drehleiter wurde rückwärts durch die enge Gasse bis zur Einsatzstelle manövriert, von wo aus Fassadenteile abgelöscht wurden. Um 20:25 Uhr konnte der Einsatzleiter „Feuer unter Kontrolle“ vermelden.

An der Rheinallee wurde ein Sammelpunkt für zusätzliche Einsatzkräfte eingerichtet, die bei Bedarf durch den Einsatzleitwagen aus Rhöndorf koordiniert wurden. Neben dem Löschzug Ittenbach stand auch der Rettungsdienst mit einem Notarzt bereit. Diese Kräfte, einschließlich einer zweiten Drehleiter aus der Nachbarstadt Bad Honnef, wurden jedoch nicht benötigt. Die Teams konnten nach und nach aus dem Einsatz entlassen werden.

Drohne kam zum EinsatzAn der Brandstelle wurden Fassadenteile entfernt und Glutnester abgelöscht. Auch eine Drohne kam zum Einsatz, um die Nachlöscharbeiten aus der Luft zu unterstützen. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnten Hitzequellen lokalisiert und gezielt bekämpft werden. Diese Maßnahmen erstreckten sich bis etwa 22 Uhr. Insgesamt waren die Löschzüge Altstadt, Ittenbach und die Löscheinheiten Oberdollendorf und Niederdollendorf der Feuerwehr Königswinter im Einsatz, unterstützt von der Drohnengruppe der Feuerwehr Königswinter. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef beteiligte sich ebenfalls mit der Einheit aus Rhöndorf und einer Drehleiter aus Bad Honnef.