Andernach. Während einer Streifenfahrt entdeckte die Polizei auf der Landstraße bei Andernach-Eich ein ziemlich verwahrlostes Kitten. Leider war das Kleine sehr scheu und ließ sich nicht einfangen. Die Polizei informierte das Tierheim Andernach.

Eine ehrenamtliche Helferin stellte umgehend zwei Lebendfallen am Sichtungsort auf. Wo ein Kätzchen ist, laufen in der Regel heimatlos noch die Katzenmutter und weitere Kleine umher. Schon in der ersten Nacht konnten zwei Kitten gesichert werden.

Am nächsten Tag stellte das Tierheimteam die Kitten zur allgemeinen Untersuchung und zum Impfen der Tierärztin vor. Dabei wurde festgestellt, dass bei einem Kleinen eine Schrotkugel oberhalb des Gaumens steckte. Das Einschussloch entdeckte das Tierpflegerteam dann ebenfalls. Eine Operation zur Entfernung der Kugel war dringend notwendig und erfolgte sofort. Mittlerweile geht es der kleinen Peach nach Narkose und Eingriff wieder gut. Sie wird bestens umsorgt. Jetzt wartet sie auf eine Vermittlung in gute Hände.

Wieder wurde die Lebendfalle aufgestellt, um weitere Mitglieder der Katzenfamilie einzufangen. Bei der Untersuchung des nächsten gesicherten Kittens entdeckte die Tierärztin wieder eine Kugel. Ein Projektil aus einem Luftgewehr steckte im Körper des Winzlings. Wiederum stand eine Operation an. Der Tierschutzverein Andernach u.U.e.V. versteht nicht, wie jemand so hinterhältig sein kann und auf wehrlose kleine Kätzchen schießt: „Sadismus und pure Lust am Verletzen oder sogar Töten müssen wohl die Beweggründe sein. Mutig und heldenhaft, nein – eher jämmerlich!“ Die entsprechenden Behörden sind informiert.

Info: www.tierheim-andernach.de Spenden: KSK Mayen IBAN DE97 5765 0010 0020 0054 43. Pressemitteilung des

Tierschutzverein Andernach