Polizeieinsatz wegen angeblicher Kindesentführung in Remagen

Sechsjähriger denkt sich eigene Entführung aus

Sechsjähriger denkt sich eigene Entführung aus

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Remagen. Die Fantasie eines sechsjährigen Jungen hatte offenbar zu einem größeren Einsatz der Polizei in Remagen gesorgt. Am Sonntagabend, 11. August, war der Junge plötzlich unbemerkt aus dem Garten der Eltern verschwunden. Die Eltern hatten danach vergeblich nach diesem gesucht. Als der Junge wieder aufgetaucht war, erzählte dieser seinen Eltern, dass ihn ein fremder Mann weggetragen habe. Die Eltern glaubten ihrem Sohn und verständigten die Polizei, die daraufhin eine Nachbereichsfahndung durchführte, die jedoch erfolglos blieb. Bei der anschließenden Rekonstrukion sowie Vernehmung durch Beamte der Kriminalpolizei Mayen kamen schließlich Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Sechjährigen auf. Nach Aussagen des Kindes habe der Mann versucht noch weitere Kinder zu entführen. Die Polizei hat keinen Zweifel daran, dass die Entführung nicht passiert ist. Nach Aussagen der Polizei habe der Junge nicht über das Gartentor klettern dürfen und sich deswegen die Geschichte mit der Entführung ausgedacht. Im Anschluss war auch der Vater der Meinung, dass die Fantasie einfach mit dem Jungen durchgegangen sei. -CF-