Fußball-Rheinlandliga - Saison 2018/19 - aktuell

SpVgg Wirges schlägt auch Trier

Wirges. Die SpVgg Wirges arbeitet weiter erfolgreich am Saisonziel Klassenerhalt. Mit einem Sieg gegen den FSV Trier-Tarforst folgten nur drei Tage nach dem unglücklichen 1:2 beim SV Morbach die Punkte siebzehn bis neunzehn für das Jahr 2019. In der Tabelle kletterten die Blau-Weißen nun auf Platz dreizehn und können weiterhin aus eigener Kraft den Ligaerhalt schaffen. Unter anderem auch, weil sich je nach Auf- und Abstiegslage im günstigsten Fall die Anzahl der Absteiger noch weiter verringert.

SV Morbach -SpVgg Wirges 2:1 (1:0)

Morbach. Jede Serie ist einmal zu Ende. Auch die der SpVgg Wirges. Die Westerwälder kassierten beim Titelkandidaten SV Morbach mit 1:2 ihre erste Niederlage im Jahr 2019. Trotzdem gab sich Trainer Serkan Öztürk nach Spielende sehr gelassen: „Wir haben uns hier als gleichwertiger Gegner präsentiert. Man muss sich immer vor Augen halten, dass wir bei einem Meisterschaftskandidaten angetreten sind. Wir haben uns hier sehr gut verkauft“. Wirges präsentierte sich im Hunsrück keineswegs wie ein Kellerkind. Im Gegenteil. Das Team von Serkan Öztürk zeigte starke Ansätze und hatte insgesamt die besseren Gelegenheiten. Aber bei den Aktionen von Yannik Haas (14.) und Marvin Severin (16., 27.) fehlte jeweils der berühmte Funke Glück, um die Aktion am Ende erfolgreich abzuschießen. Und genau diesen Funken hatten die Hausherren fünf Minuten vor der Pause. Sebastian Schnell nutzte einen unnötigen Ballverlust im Wirgeser Mittelfeld und traf aus zehn Metern zur überraschenden Führung. Aber Wirges schlug zurück. In Halbzeit zwei waren gerade einmal 120 Sekunden vergangen, da jubelten die Gäste. Yannik Sturm traf im Nachsetzen zum Ausgleichstreffer. Morbach schien geschockt und brauchte zehn Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. In dieser Phase versäumten die Gäste nachzulegen und hatten Pech, dass Sturm fünf Minuten später nach starker Vorarbeit von Alexander Gombert nur knapp sein Ziel verfehlte. Erst in der letzten halben Stunde bekamen die Gastgeber die Partie in den Griff und zeigte dann auch, warum sie seit Saisonbeginn an der Spitze der Liga stehen. Am Ende hatten die Hausherren die Nase vorn, weil Marius Botiserius (65.) nach einem starken 40-Meter-Solo zum 2:1 in die Maschen traf und so für den knappen 2:1-Sieg der Morbacher sorgte. „Da wo wir jetzt stehen, das haben wir uns hart erarbeitet. Morbach hatte mit uns schwer zu kämpfen. Am Samstag soll gegen Trier nun nachgelegt werden. Mit vier Siegen aus den anstehen sieben Spielen können wir dann am Saisonende richtig feiern“.

SpVgg Wirges: Sakalakoglu, Hatoum (45.+1 Altin), Schlich, Simon, Gombert (81. Al-Khaldi), Romes (81. Schrot), Sturm, Haas, Kanouté, Severin, Kerch.

SpVgg Wirges -FSV Trier-Tarforst 1:0 (1:0)

Wirges. „Meine Mannschaft hat die heutige Drucksituation sehr gut gelöst. Wir mussten gewinnen, um einen weiteren Schritt durch die Tür in Richtung Klassenerhalt zurückzulegen. Das ist uns gelungen“, freute sich nach einem zerfahrenen Spiel Serkan Öztürk über die drei wichtigen Punkte seiner Mannschaft. Es war eine knappe Partie, nicht nur vom Ergebnis her. Die Begegnung lebte von der Spannung. Beide Teams spielten und arbeiteten mit enormen Einsatz. Dazu kam das wechselhafte Wetter, das zwischen strahlendem Sonnenschein und Schnee und Hagelschauern alles zu bieten hatte. Genau dies sorgte auch für eine hohe Fehlerquote in beiden Abwehrreihen, sodass die beiden Torhüter öfter als ihnen lieb war im Mittelpunkt standen. Deniz Sakalakoglu, seit Wochen einer der Leistungsträger bei der SpVgg, löste seine Aufgabe wieder einmal mit Bravour. Sein gegenüber Daniel Bauer eigentlich ebenfalls. Nur ein einziges Mal konnte dieser dann doch bezwungen werden, was letztendlich reichte. Mirko Kersch sorgte somit, eine Minute vor der Pause, für den Treffer des Tages und dafür, dass rund um das Theodor-Heuss-Stadion endlich wieder der Ligaverbleib zu einer greifbaren Größe geworden ist.

SpVgg Wirges: Sakalakoglu, Schlich, Simon, Gombert, Schmidt, Romes, Sturm (79. Altin), Haas, Kanouté, Severin, Kerch (64. Korkmaz).