Fußball-Bezirksliga Ost - Saison 2018/19 - aktuell

Späte Treffer waren entscheidend

VG Montabaur. Zehn von fünfzehn möglichen Punkten gab es für die Teams aus der Verbandsgemeinde Montabaur. Dabei blieb das 1:2 der SpVgg Steinefrenz-Weroth bei der SG Niederroßbach die einzige Niederlage der Teams am Wochenende. Dabei zeigten sich die meisten Teams als hellwache Kerlchen. In vier der fünf Begegnungen vielen die punktentscheidenden Treffer zwischen der 89. und 94. (!) Spielminute.

SpVgg Lautzert-Oberdreis -

SG Hundsangen/Obererbach

2:2 (1:1)

Lautzert. Zweimal lag die SG Hundsangen/Obererbach bei der SG Lautzert in Front und musste am Ende jeweils den Ausgleich nehmen. So holte sich die Mannschaft von Thomas Arzbach beim Ligaschlusslicht nur einen Punkt. Grund genug für den Coach, nicht ganz zufrieden zu sein mit dem Auftritt seiner Elf. „Das Ergebnis spiegelt aktuell unsere Negativspirale wieder“. Lautzerts Coach Frank Wohlert dagegen trauerte ein wenig. „Wir hätten heute drei Punkte verdient,“ gab er zu Protokoll. Dabei vergaß der Trainer allerdings, trotz eines engagierten Auftritts in Halbzeit zwei, dass seine Elf jeweils recht spät in beiden Hälften getroffen hatte. Denn insgesamt war das Remis doch verdient. In Halbzeit eins hatten die Gäste mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten. Eine davon setzt Daniel Hannappel (19.) in die Maschen. Ein Foulelfmeter, nachdem kurz zuvor Josua Trippler Lukas Tuchscherer gefoult hatte. Lautzert kam erst in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit offensiv in Bewegung, hatte zunächst Pech, dass Alexander Marquart per Kopf nur den Pfosten traf, ehe dann Rene Benthaus in der Nachspielzeit noch den Ausgleich markierte. Nach der Pause schienen die Gastgeber aufgewacht. Doch zunächst sprang, bis auf einen Pfostenschuss von Matthias Keller, nichts heraus. Im Gegenteil: Marcel Hürter (68.) sorgte sogar für die erneute Gästeführung. Dies hatte dann bis zur 89. Minute Bestand. Dann war es Keller, der per Kopf doch noch zum Ausgleich treffen konnte. SG Hundsangen/Obererbach: Schmitt, Noll, D. Hannappel, Weimer, Meuer, Höhn (63. Schneider), Faulhaber (55. Hürter), Baum, Tuchscherer, F. Steinebach.

SG Niederroßbach - SpVgg Steinefenz-Weroth 2:1 (1:1)

Niederoßbach. „Bitter.“ – Thorsten hehl suchte nach dem 1:2 in Niederroßbach nach Worten für die unglückliche Niederlage seiner Mannschaft. Die hatten in der 94. Spielminute den zweiten Treffer kassiert und so doch noch einen Punkt verloren. Und dieser war durchaus verdient, was am Schluss auch SGN-Trainr Nihad Mujakic anmerkte. „Wir haben zwar früh geführt, aber danach vollkommen den Faden verloren“. Die frühe Führung war Keigo Matsuda (17.) nach einer guten Viertelstunde gelungen. Doch danach fanden die Gäste immer besser ins Spiel. Zunächst versäumte noch Lars Bode innerhalb von 180 Sekunden gleich zweimal den Ausgleich. Dieser gelang aber eine Viertelstunde später Patrick Görg (36.). Nach der Pause wurden die Hausherren zwar stärker, aber Steinefenz verteidigte leidenschaftlich den einen Zähler. Bis eben zur 94. Minute als Jan-Niklas Jung, mit einem Drehschuss, doch noch der 2:1-Siegtreffer gelingen sollte. SpVgg Steinefrenz-Weroth: Weimer, Bode, Gloning, Paul, Hosel, Brand (75. Rick), Schuh, Pörtner, Bendel (72. Silberzahn), Diensberg (89. L.Hannappel), Görg.

SG Ahrbach/Heiligenroth -

SG Ellingen 2:1 (1:1)

Heiligenroth. Ein später Treffer war auch spielentscheidend bei der Begegnung zwischen der SG Ahrbach und der SG Ellingen. Erst in der 92. Spielminute sorgte Dominik Laux per Kopf für die wichtigen Ahrbacher Punkte zwei und drei. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich beide Teams bereits mit einem Remis abgefunden. Ein gerechter Spielstand, wie beide Trainer später anmerkten. „Klar ist der Zeitpunkt dieses Treffers bitter. Aber wir haben es selbst versäumt, zuvor unsere Möglichkeiten zu nutzen. Diese hatten die Ellinger vor allem in Halbzeit eins. Bis zum Ahrbacher Führungstreffer durch Markus Rausch (39.) hatten die Gäste gleich mehrfach das erste Tor des Tages auf dem Fuß oder Kopf. Trotzdem war zur Pause die Partie wieder offen, denn Mirko Anhäuser gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit, mit einem 40-Meter-Hammer, doch noch der Ausgleichstreffer. Und dieser Ausgleich hielt eben 45 Minuten an, ehe Laux doch noch für den wichtigen Dreier der Ahrbacher sorgte. SG Ahrbach: Weimer, Quirmbach (72. Linz), Laux, Trumm, F. Kuhn, Schaaf, Fein, Lenz, Pörtner (68. Bruch), T. Kuhn, Rausch.

SG Hundsangen/Obererbach - SG Weitefeld 2:1 (0:1)

Hundsangen. Nachspielzeit die Dritte. Ein Spiel dauert neunzig Minuten. Und manchmal eben auch ein wenig länger. Dies mussten die Gäste aus Weitefeld in Hundsangen erkennen, wo die Gastgeber in der dritten Minuten der Nachspielzeit durch Yannik Baum zum 2:1 erfolgreich waren. Während Jörg Mockenhaupt davon sprach, dass seine Mannschaft in Halbzeit zwei zu wenig für den Erfolg gearbeitet habe, strahlte Thomas Arzbach angesichts der drei wichtigen Punkte seiner Mannschaft. „Meine Mannschaft hat sich den Sieg durch ihren engagierten Auftritt verdient“, freute sich der Coach über den Dreier seiner Schützlinge. Die hatten fast 50 Minuten, um einen Rückstand wettzumachen. Weitefeld gelang Mitte der ersten Halbzeit (23.) durch Jan Niklas Mockenhaupt der Führungstreffer. Diese Führung konnte Sebastian Schneider (70.) erst zwanzig Minuten vor Spielende ausgleichen. Am Ende fiel dann der Siegtreffer in der Nachspielzeit und sorgte dafür, dass die SG Hundsangen/Obererbach ins Tabellenmittelfeld klettern konnten. SG Hundsangen/Obererbach: Schmitt, Meuer (56. Pineker), Weimer, Hannappel, Faulhaber, Brühl, Hürter, Steinebach (77. Heinz), Schneider (89. Baum), Aßmann, Tuchscherer.

SG Betzdorf - TuS Montabaur

0:5 (0:4)

Betzdorf. Früh entschieden dagegen war die Partie der SG Betzdorf gegen den TuS Montabaur. Bereits zur Pause lagen hier die Gäste mit 4:0 in Front. „Und der Spielstand zum Seitenwechsel war verdient. Leider haben wir nach der Pause einen Gang zurückgeschaltet“, hatte Coach Sven Baldus trotz des klaren Erfolges Kritikpunkte an seine Mannschaft. Die hatte in Halbzeit eins innerhalb von einer knappen Viertelstunde viermal getroffen. durch Muhammed Ilbey (27.), Jung Hun Kim (34.), Tobias Schnabel (36.) und Maximilian Acquah (40.). Damit war die Messe in Betzdorf gelesen. Nach der Pause hieß es aus Sicht des TuS nur noch das Ergebnis verwalten. So dauerte es bis zur 89. Spielminute, ehe Samet Gögünmez zum Endstand vollendete. TuS Montabaur: Schröder, Henich, Stera, Meuer, Schulz, Scumaci, Jost ,Schnabel (53. Rexhepi), Ilbey (53. Omi), Kim (75. Sögünmez), Acquah.