„Andernach schmeckt“ am ersten Juli-Sonntag

Stadt möchte jedem auf der Zunge liegen

Stadt möchte jedem auf der Zunge liegen

Die Veranstalter des dritten Stadtfestes „Andernach schmeckt“ hoffen nun auf schönes Wetter und einen regen Besuch. Foto: MKA

18.06.2018 - 13:48

Andernach. Manch ein Besucher der Bäckerjungenstadt mag sich die Augen reiben, liest er an den öffentlichen Grünflächen „Pflücken erlaubt!“ und nicht, wie in anderen Städten, „Betreten verboten!“. Ob Salat, Möhren, Bohnen, Obst, Küchenkräuter oder Schnittpflanzen – sind die Früchte des Bodens reif, dürfen sie von den Bürgern geerntet werden. Dieses seit dem Jahr 2010 charakteristische und weltweit impulsgebende Wesensmerkmal der „Essbaren Stadt“ ist für Andernach auch in diesem Jahr wieder ein Grund zum Feiern. „Andernach schmeckt“ überschreibt die Stadt nun schon zum dritten Mal ein fröhlich-buntes Stadtfest, mit dem sie am Sonntag, 1. Juli, von 10 bis 18 Uhr zu einem großen Genussmarkt regionaler Produkte, Kunst und Musik, Stadtführungen, einem ganztägigen Kinderprogramm, zu Informationen rund um das Projekt „Essbare Stadt“ und vielem mehr in ihr Zentrum einlädt. Am Nachmittag, ab 13 Uhr, werden in der Innenstadt auch die Einzelhändler ihre Geschäfte öffnen.


Damit die Besucher auch nichts verpassen


Wer das Fest besuchen möchte, sollte schon etwas Zeit mitbringen, denn es gibt viel zu erleben, zu erfahren und – natürlich – zu schmecken. Im Schlossgarten werden für die „Lange Tafel“ über 20 Tische bereitstehen, damit das beliebte Treffen der Generationen und Kulturen für alle wieder eine Freude wird. An der Tafel kann jeder Platz nehmen, Speisen und Getränke sind aber mitzubringen. Infos und Anmeldung unter www.andernach.de. Mit dem Kunstkreis Namedy darf gebastelt werden, und Doris Büma wird Kindern schminkend ein neues Gesicht verleihen. Die Jüngsten werden sich sicher wohlfühlen im kleinen Kinderparadies des idyllischen Schlossgartens, in dem um 12 Uhr die Fug und Janina Show, ein Kinder-Mitmachkonzert, beginnt. Und das Stadtorchester lädt mit Marko Simsa um 15 Uhr wieder zum beliebten und eintrittsfreien Familienkonzert ein. Beim mit viel Musik angereicherten Theaterstück „Der verrückte Obstgarten“ werden die Zuschauer viel über das Thema Ernährung und Bewegung erfahren. Und nebenan kann man auf der historischen Landwirtschaftsmeile alte Traktoren und sonstiges Gerät bestaunen.

Das Stadtmuseum, gleich gegenüber gelegen, bietet Historisch-Kulinarisches an. Die „römischen Häppchen“ sind jedoch garantiert frisch zubereitet, und das angebotene „Andernacher Bier“, mit dem wieder 5000 Flaschen gefüllt wurden, soll den typischen Geschmack des stadteigenen Hopfens haben.

An der Christuskirche (Hochstraße) dürfen sich Tierfreunde an der Ausstellung alter Haustierrassen erfreuen, die die Perspektive gGmbH zusammengestellt hat. Mit leckeren Kartoffelgerichten wartet der Förderverein der Christuskirche auf, im Gemeindesaal ist die Kaffeetafel gedeckt.


Besser, man besucht das Fest mit leerem Magen


Die Läufstraße will sich zum Fest in eine Genießer-Meile verwandeln. Auch das Deutsche Rote Kreuz bietet Kaffee und Kuchen an, die Andernacher Truppenküche schmackhafte „Kröbbelche“, und aus dem Backes kommt frisches und duftendes Andernacher Brot. Städtische Mitarbeiter des „Rathauses mit Geschmack“ laden ein, Kulinarisches aus den Beeten der Stadtverwaltung zu kosten, und Slow Food Rhein-Mosel verkostet Lebensmittel aus der Arche Naturküche. Ein Geheimtipp: Das „Haus der Familie“ soll leckere Cocktails mixen. Nach so viel Tanken von Energie kommt es gut, dass die Stadtwerke Andernach vor ihrem Kundencenter für Informationen rund um das Thema „Energie“ bereitstehen.

Im Herzen Andernachs, auf dem Marktplatz, können die Besucher eins der zahlreichen regionalen Produkte erwerben bzw. kosten, die dort auf dem Wochenmarkt angeboten werden. Schüler des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums wollen mit ihrer Schulküche von ihren Kochkünsten überzeugen, und ab 11 Uhr reiht sich ein farbiger kulinarischer Kunstmarkt ins Markttreiben ein.

„Andernach schmeckt“, auch am historischen Rathaus: Dort wird die Kreissparkasse Mayen wieder ihre kulinarische Grillstation aufbauen.

Am Geysir-Zentrum starten um 15 Uhr und um 16.30 Uhr Stadtführungen zum Thema „Essbare Stadt“. Erwachsene zahlen für diesen interessanten Ausflug in den urbanen Gartenbau sechs Euro, Kinder drei Euro. Zum sechsten Mal findet am 30. Juni und 1. Juli in den Rheinanlagen (Höhe Rheintor) das sehenswerte Oldtimertreffen „Europa Klassik“ statt. Fahrzeuge, ja wahre Schätzchen, von anno dazumal und ein Teilemarkt, eingebettet in ein Rahmenprogramm, wecken dann wieder bei so manchem Autofreund nostalgische Gefühle. Am Samstag wird es auch eine große Ausfahrt der Oldtimer mit anschließender Preisverleihung geben. Infos hierzu gibt es im Internet unter www.oldtimerfreunde-andernach.de. Einige Gastronomen haben dem Veranstalter (Stadt Andernach/Andernach.net) bereits zugesagt, sich mit themenbezogenen Angeboten ins Fest „Andernach schmeckt“ einzubringen. Wenn jetzt noch Anwohner und Händler in der Innenstadt ihre Häuser und Ladenlokale mottogerecht dekorieren und die Sonne die Stadt pünktlich ins rechte Licht rückt, steht dem fröhlich-grünen Stadtfest nichts mehr entgegen.

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