Am Mega-Festwochenende wurde auch die „Essbare Stadt“ gefeiert

Zum vierten Mal bewies die Bäcker- jungenstadt, dass „Andernach schmeckt“

08.07.2019 - 09:39

Andernach. Wer sich in Andernach am vergangenen Wochenende über einen Mangel an Freizeitgestaltungs-Möglichkeiten beklagte, sorry, der war wohl nicht „aus dieser Welt“. Schon am Freitag besuchten über 3000 Kölle-Fans das erste „Andernacher Sommer Open Air“. Vor dem Konzertgelände regte ein internationaler Street-Food-Markt den Appetit der Besucher an und parallel dazu lud die Andernacher Geschäfts- und Gastronomiewelt zu ihrem vierten „First Friday ein. Ab Samstag lockte dann das Oldtimertreffen „Europa Klassik“ Bewunderer historischer Automobile in die Rheinanlagen und Freunde der sinfonischen Blasmusik durften sich des Freiluftkonzerts des Stadtorchesters Andernach und des „Koninklijk Harmonieorkest Labore et Constantia“ aus Ekeren erfreuen. Rund 100 Musikerinnen und Musiker führten die Zuhörer in den Rheinanlagen unter anderem in die Welt des Swing und Jazz. Am Sonntag schließlich wurde zum vierten Mal das Stadtfest „Andernach schmeckt“ gefeiert: Kulinarik - gewürzt mit Kunst und Kultur, das Ganze flankiert vom verkaufsoffenen Nachmittag der Einzelhändler. Bei angenehmer Witterung schien die Innenstadt am Nachmittag aufgrund der erfreulich zahlreichen Festbesucher aus den Nähten zu platzen.


Die „Essbare Stadt“ hat allen Grund zu feiern


Erst vor wenigen Tagen zeichnete die Europäische Union Andernachs Projekt „Essbare Stadt“ aus, als eines von 16 in Europa ausgesuchten Projekten. Andernach ist die einzige deutsche Stadt, die diese besondere Auszeichnung rund um das Thema gesunde Lebensweise erhielt. Mit ihrem Projekt habe die Stadt am Mittelrhein gezeigt, dass auch Kommunen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung umsetzen können. Wie schön, dass die Stadt der Bäckerjungen zeitnah und mit Freude und Stolz auf ihrem Stadtfest präsentieren konnte, was sie in den letzten Monaten rund um ihre mittelalterlichen Stadtmauern angebaut und jetzt geerntet hat. Themenbezogene Stadtführungen, Informationen, Aktionen und ein vielseitiges Angebot an gesunder Ernährung brachten den Besuchern den urbanen Gartenbau näher. Für Manche mag der Wochenmarkt mit regionalen Produkten, das Andernacher Brot aus dem Backes, die Paella-Koch-Show mit artistischen Elementen oder die zum letzten Mal aufgebaute „Lange Tafel“ der Generationen und Kulturen ein Hauptanziehungspunkt gewesen sein. Andere wiederum zog es vielleicht eher zur historischen Landwirtschaftsmeile, zur Autorenlesung „Kulinarische Krimihäppchen“ mit Gabriele Keiser, oder zum Kunstmarkt auf den Marktplatz. Im internationalen Netzwerk der „Essbaren“ Städte, EdiCitNet, wirkt auch Andernach mit, um die „schmeckende“ Idee in der EU und weltweit zu katalysieren und zu verbreiten. Das Netzwerk stellte sich ebenfalls im Rahmen des Stadtfestes vor. Der Musikzug Rot-Weiß Plaidt verbreitete gute Stimmung in der Läufstraße und die Oldtimerfreunde konnten sich der Unterhaltung durch die Band „Time Factory“ erfreuen. Zahlreiche Vereine, Institutionen und Firmen sorgten zudem mit leckeren, interessanten und informativen Angeboten dafür, dass die Bäckerjungenstadt erfüllt war vom Geist des internationalen Vorzeigeprojekts „Essbare Stadt“.

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Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Amir Samed:
Aufgepast ihr Omas, nicht das sich die "stabile Brandmauer" in ein (geistiges) Gefängnis ohne Entkommen verwandelt....
Joachim Becker:
Vielen Dank für diese lobenswerte Initiative!...
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