Bischof weiht drei Diakone zu Priestern - Vorstellung zweier indischer Brüder

Behutsam und kraftvolldas Evangelium leben

Behutsam und kraftvoll
das Evangelium leben

Bischof Stephan Ackermann mit den neu geweihten Priestern Thomas Schneeberger (2.v.l.), Heiko Marquardsen und Carsten Scher (2.v.r.) sowie den indischen Prämonstratenser-Brüdern Jiji Anthony und Shijo Puthuvelil. Privat

Behutsam und kraftvoll
das Evangelium leben

Bischof Dr. Stephan Ackermann hat im Trierer Dom drei Männer zu Priestern geweiht.

Trier. Ein Fest der Dankbarkeit und Freude sei sie. Aber auch ein Anlass, der Respekt einflöße. Bischof Dr. Stephan Ackermann hat im Trierer Dom drei Männer zu Priestern geweiht. Einer von ihnen ist Thomas Schneeberger, der 1972 geboren wurde und vor seinem Theologiestudium als Jurist tätig war. Sein künftiges Einsatzgebiet wird die Pfarreiengemeinschaft Neuwied St. Matthias sein. Zudem wurden bei dem Gottesdienst zwei indische Brüder vorgestellt, die im September in ihrer Heimat geweiht und danach wieder im Bistum Trier - in Sinzig und Rhens - tätig sein werden. Fast auf den Tag genau vor sieben Monaten sind Heiko Marquardsen, Carsten Scher und Thomas Schneeberger im Trierer Dom zu Diakonen geweiht worden. Jetzt gingen sie den nächsten Schritt auf ihrem Berufungsweg. „Dies ist eine Feier, in der Menschen ihr Leben in die Hand nehmen und verfügen, es künftig für ihre Mitmenschen zu verschenken“, sagte Bischof Ackermann. Indem Gott die Menschen immer wieder staunen lasse, führe er ihnen seine Wirklichkeit vor und mache spürbar, dass er ein Gott der Zuwendung sei. Im Unterschied zu den kleinen menschlichen Ängsten rücke „die Furcht vor dem großen, alles übersteigenden Gott die Maßstäbe zurecht und zeige den „wirklichen und wahrhaftigen Herrn“. Zu jeder Berufung gehöre auch eine „Erschütterung“, führte der Bischof weiter aus. Genau das sei aber nötig, um tun zu können, was die Priester als Weihespruch gewählt haben: „Was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern“ - ein Zitat aus dem Matthäusevangelium. Nicht „plakativ“ und „mit Getöse“ sollten und wollten sie auftreten und Zeugnis ablegen von der Botschaft Jesu. Sondern behutsam aber kraftvoll, intensiv und ansprechend würden sie durch ihr Leben und ihr Reden das Evangelium verkünden.

Dabei sei es wichtig, sagte Bischof Ackermann, dass „der Allmächtige nicht alltäglich wird“. Besonders die Priester, aber auch alle Christen bräuchten Zeiten des Rückzugs und die ständige Bereitschaft, sich neu ergreifen zu lassen. Im Rahmen der Priesterweihe stellte der Bischof auch die beiden indischen Prämonstratenser-Brüder vor. Jijo Anthony und Shijo Puthuvelil studierten zunächst in Bangalore Philosophie und seit 2006 Katholische Theologie in Trier. In ihrer Heimat werden sie jeweils am 22. und 24. September zu Priestern geweiht. Bruder Jijo Anthony wird danach als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Sinzig arbeiten. In der Pfarreiengemeinschaft Rhens wird Bruder Shijo Puthuvelil seine Kaplanszeit verbringen.