Gelebte Völkerverständigung

Gelebte Völkerverständigung

Heike Raab überreicht in einer feierlichen Zeremonie die Verdienstmedaille an Inge Gütler.privat

Neuwied. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Staatssekretärin Heike Raab die vom Ministerpräsidenten verliehene Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Inge Gütler aus Neuwied. „Mit dieser Auszeichnung werden Menschen unseres Landes bedacht, die sich über Jahre hinweg selbstlos in den Dienst der Gemeinschaft gestellt und damit einen wichtigen Beitrag für unser Gemeinwesen geleistet haben. Unsere Gesellschaft ist angewiesen, auf die Bereitschaft sehr vieler Menschen, sich aktiv in das Gemeinschaftsleben einzubringen und mehr zu tun, als sie unbedingt müssen“, sagte die Staatssekretärin in ihrer Laudatio. Inge Gütler hat sich in verschiedenen ehrenamtlichen Ämtern engagiert und sich derart für die Völkerverständigung engagiert, dass sie als „Außenministerin der Stadt Neuwied“ bezeichnet wurde. Gütler war 1987 Gründungsmitglied des Freundeskreises Neuwied/Bromley (London) und rund 20 Jahre zweite Vorsitzende. Seit 2007 ist sie erste Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins. Zahlreiche Aktivitäten in den unterschiedlichen Bereichen hat sie in diesen 25 Jahren initiiert und durchgeführt. Inge Gütler gründete darüber hinaus 1978 den Deutsch-Israelischen Freundeskreises (DIF) e.V. und ist seit 1989 dessen Vorstandsmitglied. In dieser aktiven Zeit hat die Geehrte den Schüleraustausch mit Kindern aus Bromley, die erste Chorreise des Frauensingkreises „Wiedperlen“ zum englischen Frauenchor Newstead Singers, mehrere Konzerte mit jungen Musikern aus England unter dem Motto: „Musik überwindet Grenzen“ und schließlich 2011 das erste Kinderkonzert mit rund 350 Kindern, darunter 100 Musiker des Bromley Youth Symphony Orchesters organisiert. Daneben fand sie die Zeit, um 20 Jahre hinweg für das Europadorf während des Deichstadtfestes verantwortlich zu sein. Zwölf Jahre lang organisierte Gütler die Hutparaden am Sonntagmorgen – der Erlös ging stets an soziale Einrichtungen. „Bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliches Wirken sind tragende Säulen unserer Gesellschaft – auch und gerade über Staatsgrenzen hinweg. Dank solch engagiert handelnder Persönlichkeiten wie Ihnen steht Rheinland-Pfalz bundesweit mit an der Spitze beim Freiwilligenengagement. Die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz steht somit als Sinnbild für den besonderen Einsatz der Geehrten. Dieser ist höchst anerkennenswert und rechtfertigt die Auszeichnung“, so Heike Raab.