Gemeinsames Projekt von ThyssenKrupp und Stadt Neuwied

Rasselstein-Siedlung in neuem Glanz

Rasselstein-Siedlung in neuem Glanz

Beim Rundgang überzeugten sich Vertreter der Stadt Neuwied und ThyssenKrupp vom Ausbau der Rasselstein Siedlung.privat

Neuwied. Das städtebauliche Kleinod erhalten und Perspektiven für seine Zukunft schaffen: Dies ist das Ziel eines gemeinsamen Vorhabens von ThyssenKrupp und der Stadt Neuwied in der „Rasselstein-Siedlung“ im Stadtteil Niederbieber. Vertreter beider Seiten konnten sich jetzt vor Ort vom gelungenen Abschluss umfangreicher Ausbauarbeiten überzeugen. Die „Rasselstein-Siedlung“ in Neuwied-Niederbieber entstand zwischen 1912 und 1920 auf Grundlage der damals aktuellen Ideen der Gartenstadtbewegung. Als Anfang 1999 erste Überlegungen aufkamen, die im Eigentum von ThyssenKrupp befindliche Werkssiedlung zu privatisieren, war es gemeinsame Absicht aller Beteiligten, das Kleinod zu erhalten und aufzuwerten. Daher wurde die „Kolonie“ 2000 als Denkmalzone geschützt. 2003 steckte dann ein Bebauungsplan auch den Rahmen für ihre weitere Entwicklung ab.

Ein Vertrag zwischen ThyssenKrupp und der Stadt Neuwied regelte zudem, dass es Aufgabe von ThyssenKrupp war, Garagenhöfe und Stellplätze denkmalgerecht herzustellen und die Straßen einschließlich Beleuchtung zu sanieren.

Dies war nicht nur wegen des schlechten Zustandes der Straßen notwendig, sondern auch weil sich die Straßen im Eigentum des Unternehmens befanden und nach einer Privatisierung eine öffentliche Erschließung sicherzustellen war.Das Projekt ist nun abgeschlossen. Nicht nur wegen der hohen finanziellen Belastung und dem Umfang der Bauarbeiten, sondern auch wegen der Abstimmung vieler Details - Wie sollen die Gartenzäume aussehen? Oder: Wie sollen die Eingangsbereiche der Häuser gestaltet werden? - hat es von den ersten Planungen bis zur Vollendung mehrere Jahre gedauert. Die Stadt Neuwied hat sich mit dem Ausbau der Stahlwerkstraße in einem Volumen von zirka 100.000 Euro an der Gesamtmaßnahme beteiligt.

Die Stahlwerkstraße war ebenfalls sanierungsbedürftig, gehört aber anders als die Straßen Gettelborn, Marienborn, In den Akazien und Nordsteg bereits in großen Teilen der Stadt.

Nach einer technischen Abnahme wird sie nun wie geplant den gesamten verkehrsberuhigt gestalteten Bereich in ihr Eigentum übernehmen.

Pressemitteilung

der Stadt Neuwied