Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord

Schutz der Umwelt hat oberste Priorität

Bad Hönningen/Ariendorf. Heute wurde gemeinsam durch Vertreter der SGD Nord Koblenz und der Kreisverwaltung Neuwied der abgeschlossene Rückbau der Kiesgrube Bad Hönningen/Ariendorf vorgestellt. Vor Ort konnte sich auch SGD Nord Präsident Dr. Ulrich Kleemann von der ordnungsgemäßen Beseitigung der etwa 16.000 Tonnen Abfall überzeugen.

Im Jahre 2008 wurden die Behörden durch Hinweise aus der Bevölkerung auf die Situation in der Kiesgrube Ariendorf aufmerksam gemacht. Daraufhin erfolgte unverzüglich eine Ortsbesichtigung in der festgestellt wurde, dass Siebsande verfüllt wurden, obwohl die Grube für solche Abfälle nicht geeignet war.

„Durch den heutigen Termin wollen wir auch die Sensibilität für den Umweltschutz wach halten und an die Verantwortung jedes Einzelnen appellieren“, so SGD Nord Präsident Dr. Ulrich Kleemann, „Der Schutz der Umwelt ist eine gemeinsame Daueraufgabe, bei der wir auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen sind“.

Eine Untersuchung der fraglichen Materialien ergab, dass es sich hierbei um ein Gemisch aus geschreddertem Hausmüll oder hausmüllähnlichen Abfällen mit einem untergeordneten Anteil an mineralischer Bauschuttfraktion handelte. Wegen der drohenden Grundwasserverunreinigung bestand dringender Handlungsbedarf. Dieses Ergebnis zog eine Anordnung nach sich, in der die Kreisverwaltung Neuwied in Absprache mit der SGD Nord von dem Anlieferer eine ordnungsgemäße Beseitigung des widerrechtlich verfüllten Materials forderte.

Nach vielen umfangreichen Verhandlungen und einem Rechtstreit bis hin vor das Bundesverwaltungsgericht konnte im Frühjahr 2013 mit der Entsorgung der Siebsande begonnen werden.

Pressemitteilung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord