Wanderausstellung „ Sayner Hütte“ in der VR-BANK

Wichtige Rolle in der Kultur undin der „eisernen Geschichte“

Wichtige Rolle in der Kultur und
in der „eisernen Geschichte“

Andreas Harner, Vorstandsmitglied der VR-Bank (5.v.l.), begrüßte den Neuwieder Landrat Rainer Kaul (3.v.r.) und die Gäste aus Bendorf im Raiffeisen FinanzCenter in Neuwied. privat

Bendorf-Sayn. Gastgeber der Wanderausstellung „Sayner Hütte“ ist die Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG. Mit dieser Ausstellung stellen die Stadt Bendorf und der Freundeskreis Sayner Hütte e.V. die Entwicklung des geschichtsträchtigen Denkmal-Ensembles in Bendorf-Sayn vor. Die Ausstellung bleibt noch bis Ende März im Raiffeisen FinanzCenter in Neuwied, Langendorfer Straße 147, Neuwied. Andreas Harner, Vorstandsmitglied der VR-Bank zeigte sich erfreut, dass das Raiffeisen FinanzCenter Neuwied Projektionsfläche für diese besondere Präsentation ist. Gerne fördere die Bank das Anliegen der Stadt Bendorf, das einmalige historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst über Stadt- und Kreisgrenzen hinaus bekannt zu machen. Gratulierte den Initiatoren zugleich zur Nominierung der Sayner Hütte als UNESCO Weltkulturerbe. Auf die zahlreichen regionalen Bezüge zwischen dem Landkreis Neuwied und der gemeinsamen Geschichte der Menschen des Neuwieder Beckens, verwies Landrat Rainer Kaul bei der feierlichen Ausstellungs-Eröffnung. Aber auch Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) stellt eine enge Verbindung dar. Der einstige Kommunalbeamte und Sozialreformer ist Namensgeber der Raiffeisenorganisation und gilt als Gründer der genossenschaftlichen Bewegung. Ein Jahr lang war er Abnahmebeamter für Geschützmunition an der Sayner Hütte in Sayn. Bendorfs Bürgermeister Michael Syré dankte für die Unterstützung. Mit der VR-Bank, die auch in Bendorf mit einer Geschäftsstelle vertreten ist, sieht er ein langjähriges fruchtbares Zusammenwirken. Die Stadt Bendorf habe seit 2004 große Anstrengungen unternommen, das Denkmal Sayner Hütte zu erhalten, zu pflegen und für eine neue Nutzung vorzubereiten. Die Zukunft der Denkmalanlage werde jetzt durch die Stiftung Sayner Hütte vorbereitet, die gemeinsam von Land, Landkreis und Stadt errichtet worden ist. Die Sayner Hütte hatte über lange Jahrzehnte hinweg eine wichtige Rolle in der Kulturlandschaft von Sayn und in der „eisernen Geschichte“ der Region. „Die Kommunikation und das Marketing für die „neue Hütte“ finden derzeit auf und mit einer Baustelle statt“, erläutert Rehlinde Glöckner, Vorsitzende des Freundeskreises Sayner Hütte. Mit der Ausstellung will der Freundeskreis Spannung darauf erzeugen, wie das Denkmal aussehen wird, wenn es „entrümpelt, zurückgebaut und saniert“ ist. Der Verein stellt sich die Zukunft des Areals als Mittelpunkt der Gusseisenzeit in ganz Europa vor.

„Der Glanz aus der Vergangenheit soll einen neuen Wirtschafts-, Tourismus und Kunst-Standort für kreative Kompositionen aus Metall der heutigen Zeit auszeichnen“, erklärt Glöckner abschließend. Werner Prümm, zuständiger Fachbereichsleiter für die Wirtschaftsförderung bei der Stadtverwaltung Bendorf, stellte die umfassenden Investitionen vor, die von Land Rheinland-Pfalz, der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Bendorf - zusammen mit verschiedenen Institutionen der Denkmalpflege für das Denkmalareal Sayner Hütte aufgebracht wurden. Anschließend wagte der einen Blick in die Zukunft der Sayner Hütte: „Bei der zukünftigen Nutzung des Denkmalareals wird das Thema Metallwelten eine entscheidende Rolle spielen. Das ist auch das Ergebnis von Untersuchungen, die in eine vorläufige Konzeption eingeflossen sind.“