Rheinbachs CDU-Vorstand räumt auf

14 große blaue Müllsäcke waren nach eineinhalb Stunden voll

14 große blaue Müllsäcke waren nach eineinhalb Stunden voll

Im Rahmen der „Europäischen Reinigungswoche“, an der sich die Stadt Rheinbach wie alle Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis beteiligt, hatte sich der Vorstand der CDU zum Müllsammeln an der ehemaligen Realschule verabredet.Foto:privat

Rheinbach. Im Rahmen der „Europäischen Reinigungswoche“, an der sich die Stadt Rheinbach wie alle Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis beteiligt, hatte sich der Vorstand der CDU zum Müllsammeln an der ehemaligen Realschule verabredet. Cheforganisator Joachim Schneider stattete die fast vollzählig angetretene Mannschaft mit Müllsäcken und Greifzangen aus. Dann schwärmten alle in Zweiergruppen aus. Das Ergebnis war beeindruckend. Der Vorstand war aber uneinig, ob er dies rückhaltlos als Erfolg bezeichnen sollte. Vorsitzender Markus Pütz war nicht ohne Sorge: „Wir müssen aufpassen, dass unsere Reinigungsaktion nicht als Ermutigung für achtlose Umweltsünder verstanden wird. Nach dem Motto: weg damit, einer kommt ja, der es aufsammelt.“

Einig waren aber alle Beteiligten, dass diese Reinigungsaktion irgendwie zwingend erforderlich war. Pressesprecher Karl Krakow, im Team mit Dr. med. Oliver Funken, zeigte sich verständnislos: „Wenn ich die Vermüllung des Eingangsbereichs unseres Soldatenfriedhofs und rund um das Ehrenmal im Stadtpark sehe, kann ich mich nur fassungslos fragen, wie respektlos und ehrlos Rheinbacher Bürger sein können.“

Im Endeffekt war das Aufräumergebnis aber bemerkenswert. 14 große blaue Müllsäcke waren nach eineinhalb Stunden voll. Vorsitzender Pütz hatte, bis zu den Knien im Gräbbach, einen intakten Volleyball und eine Radkappe geborgen. Ein echtes Beutestück war ein noch fahrtüchtiger Einkaufswagen, bei dem aber das Kettenschloss und der Name des Marktes abmontiert waren. Die Bereiche um die Gesamtschule inklusive Schulhof, Glasfachschule, Glaspavillon, Vielleneuver Straße inklusive Parkplätze, Soldatenfriedhof und Stadtpark inklusive Ehrenmal und bis zum Gräbbach wurden „lupenrein“ aufgeräumt.

Resümee von Schneider: „Wir hoffen, dass wir mit unserem Einsatz helfen konnten, Rheinbach wieder ein wenig liebenswerter zu machen.“

Pressemitteilung

der CDU Rheinbach