Förderprogramm „private Dorferneuerung“

2018 wurden 45 Bauherren unterstützt

Cochem. Das Förderprogramm der Dorferneuerung hat ein erklärtes Ziel: die Stärkung und Entwicklung des ländlichen Raums. Im Vordergrund stehen dabei die Versorgung mit Waren und Dienstleistungen und die Schaffung von wohnungsnahen Arbeitsplätzen. Bauherren, die mit diesem Ziel ein Gebäude sanieren, können im Dorferneuerungsprogramm einen Zuschuss erhalten. Aber auch für diejenigen, die sich einem alten Haus auf dem Land annehmen wollen, hält die private Dorferneuerung Fördermöglichkeiten bereit. Im Jahr 2018 wurden so 45 Bauherren mit Zuschüssen von insgesamt rund 557.000 Euro gefördert. Die eingereichten Bauprojekte kommen aus Eifel, Mosel und Hunsrück und sind dabei ebenso unterschiedlich wie die drei Regionen des Landkreises.

Da gibt es junge Familien, die sich für ein Leben im Ortskern entschieden haben, Denkmalliebhaber, die Schritt für Schritt einem alten Gebäude neues Leben einhauchen wollen, aber auch Unternehmerinnen und Unternehmer, die in die Sanierung und Neueröffnung von Ferienwohnungen, Cafés und Gaststätten investieren.

So hat das Förderprogramm auch eine Bedeutung für die regionale Wirtschaft, denn die privaten Bauherren investierten 2018 über sechs Millionen Euro in ihre Projekte. Nicht wenig davon floss in die Handwerksbetriebe und den Baufachhandel in Cochem-Zell.

Bei der Förderung wird ein besonderes Augenmerk auf die Außengestaltung gelegt, denn jedes Dorf hat ein ganz eigenes Erscheinungsbild, das es zu erhalten gilt. So wurden im Jahr 2018 unzählige Eternitverkleidungen entfernt, Sprossenfenster eingebaut und Schieferdächer neu gedeckt.

Dabei gilt allerdings: Wenn es Gestaltungsauflagen gibt, werden diese immer individuell an das Objekt angepasst. Die ortstypische Bauweise sieht in der Eifel anders aus als im Hunsrück oder an der Mosel. Ortsbildprägende Gebäude und spannende Projekte gibt es in allen drei Regionen.

Auch 2019 besteht wieder die Möglichkeit, Anträge auf Förderung in der Dorferneuerung einzureichen. Bei der Kreisverwaltung kann erfragt werden, ob das Projekt für eine Förderung in Frage kommt. Benötigt werden dazu einige aktuelle Fotos des Objekts und eine kurze Beschreibung des geplanten Bauvorhabens.

Einen ersten Anhaltspunkt bietet außerdem die folgende Checkliste: Es ist noch kein Baubeginn erfolgt, die Ortsgemeinde verfügt über ein Dorferneuerungskonzept, es handelt sich um ein ortstypisches Gebäude, das Gebäude liegt im Ortskern, es entstehen Kosten von mindestens 7669 Euro, die geplanten Maßnahmen umfassen mehr als Bauerhaltung oder Schönheitsreparaturen.

Fragen zur Antragstellung und Fördermöglichkeiten: Kreisverwaltung Cochem-Zell, Laura Kremeike und Michael Saur, Telefon (0 26 71) 6 16 93 oder (0 26 71) 6 16 94, E-Mail an dorferneuerung@cochem-zell.de.

Pressemitteilung

der Kreisverwaltung

Cochem-Zell