AfD-Andernach zum Teilflächennutzungsplan „Windenergienutzung“ der VG Pellenz

AfD spricht sich energischgegen Teilflächennutzungsplan aus

AfD spricht sich energisch
gegen Teilflächennutzungsplan aus

Martin Esser (Vorsitzender AfD-Stadtratsfraktion Andernach). Foto: privat

Andernach. Die Verbandsgemeinde Pellenz weist in ihrem aktuellen Teilflächennutzungsplan drei potenzielle Konzentrationsflächen für den Bau von Windkraftanlagen aus. Ein langer Streifen westlich von Kruft, ein Gebiet nordwestlich des ehemaligen Burgerhauses - angrenzend an die Gemarkungsgrenze Andernach, sowie mehrerer kleiner Flächen westlich von Saffig. In den reservierten Flächen soll der Bau von Windkraftanlagen dann möglich sein. Das bedeutet auch, dass andere Vorhaben, die dem Bau eines Windkraftwerkes im Wege stehen, nicht mehr genehmigungsfähig sind. Moderne Windkraftanlagen der 3 Megawatt-Klasse erreichen Höhen von mehr als 200 Metern. Auf den Flächenbedarf einer Wind-Energieanlage entfallen allein rund 500 m² auf das Fundament und ca. 1.000 - 1.500 m² für die teilversiegelten Kranstellflächen. Für das Fundament werden ca. 3.500 t Stahlbeton benötigt. Das entspricht dem Gewicht von ca. 2.500 VW Golf. Damit der Boden das Gesamtgewicht der Windenergieanlage von über 7.000 Tonnen tragen kann, muss er zuvor mithilfe von Schottergranulat, das in bis zu 30 Meter tiefe Bohrlöcher gepresst wird, verdichtet werden. Dadurch kommt es zu Beeinträchtigungen des lokalen Wasserhaushalts.

Dazu Martin Esser, Vorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion und Direktkandidat zur Landtagswahl für den Wahlkreis 11: „Der Bau von Windkraftanlagen in direkter Nähe von Andernach würde einen unzumutbaren Eingriff in unsere Kulturlandschaft darstellen. Mit rund 200 m Bauhöhe und in lediglich ca. 1.000 m Entfernung zum Andernacher Wohngebiet Burgerbergweg und Eich lägen diese Windindustrieanlagen in direkter Blickachse und würden das Landschaftsbild nachhaltig zerstören. Der Bau von Anlagen im Bereich westlich von Kruft befände sich im unmittelbaren Bereich des Mendiger Flughafens und würde ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential für den dortigen Flugverkehr bedeuten. Zudem ist die Effizienz der Anlagen aufgrund der niedrigen, lediglich mittleren Windgeschwindigkeit an diesen Standorten denkbar schlecht - was die Betreiber vermutlich nicht interessieren dürfte, da sie ja über das erneuerbare Energiengesetz Ausgleichszahlungen erhalten, die jeder Bürger mit seiner Stromrechnung teuer bezahlen darf. Die AfD wird sich der weiteren Verspargelung unserer Kulturlandschaft und der rücksichtlosen Profitgier von Betreibern, Verpächtern und Kommunen mit aller Kraft entgegenstellen. Unsere Bürger bezahlen weltweit bereits die höchsten Strompreise. Energie darf nicht zu einem Luxusartikel werden und muss für alle Menschen bezahlbar bleiben“.

Pressemitteilung

AfD Andernach