Schlagwein stellt „Stau der Studien“ fest

Ahrtalbahn dieseltnoch auf unbestimmte Zeit

Kreis Ahrweiler. Wolfgang Schlagwein hat eine Antwort auf seine Frage, ob die Ahrtalbahn über 2033 hinaus durchs Tal dieselt.

„Es bestätigt sich, was ich befürchtet habe.

Und es kommt noch schlimmer: Die Studie zur Elektrifizierung von Bahnstrecken im nördlichen Rheinland-Pfalz, deren „erste Ergebnisse“ in der Dezember-Verbandsversammlung des Schienenpersonen-Zweckverbandes für Januar 2019 angekündigt waren, ist noch nicht einmal beauftragt. Was lassen sich die Vertreter der Landkreise in dieser Verbandsversammlung da eigentlich auftischen?“

Verbandsdirektor Thomas Müller jedenfalls dementiert gegenüber dem Fraktionssprecher der Grünen im Ahrweiler Kreistag Überlegungen zu einem Diesel-„Interimsvertrag“ nach 2033 nicht. Die neue Infrastruktur müsse 2033 oder eben „kurze Zeit später“ vorliegen, heißt es aus Koblenz.

Damit erscheint auch die angekündigte Studie zu „Batteriezügen“ und „alternativen Antriebstechnologien“ für die Ahrtalbahn in ganz anderem Licht:

„Angekündigt ist noch lange nicht beauftragt“, stellt Schlagwein fest. „Es gibt nicht nur einen Stau der Bahn-Elektrifizierung im nördlichen Rheinland-Pfalz. Es gibt auch einen Stau der Machbarkeitsstudien. Von konkreten Planungen oder gar Finanzierungen gar nicht zu reden.“

Der Grüne war angesichts einer Formulierung in einer jüngst veröffentlichten Niederschrift der Verbandsversammlung hellhörig geworden. Dort war von einem „Interimsvertrag über 2033 hinaus“ die Rede.

Vorsteher der Verbandsversammlung des Schienenpersonen Zweckverbandes Nord in Koblenz ist der Ahrweiler Landrat Dr. Pföhler.

Pressemitteilung

W. Schlagwein