Zahnärzte im Kreis Neuwied

Aktiv für Patientenschutzin Zeiten von Corona

Kreis Neuwied. Nach Ansicht von Paul Peter Baum, dem Obmann der Zahnärzteschaft im Kreis Neuwied, wird der medizinische Teil der Corona-Krise an Rhein, Wied und Holzbach gut gelöst – auch für die Münder der Menschen. Die Bezirkszahnärztekammer Koblenz erhielt eine größere Menge von Mundschutz und Händedesinfektion. Dank einer Blitzaktion besitzt jede Zahnarztpraxis im Kreis Neuwied, die es wollte, aktuell eine kleine Zahl Schutzmasken mit Filtergrad II. Diese Filterklasse ist in den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes Pflicht, wenn Zahnärzte einen Patienten mit aktiver SARS-CoVid-19-Erkrankung behandeln und NICHT danach sofort in Quarantäne gehen wollen. Dieser Fall kam nach Kenntnis des Obmannes bisher nicht vor.

Zahnärzte arbeiten als chirurgischer Beruf ohnehin mit Schutzmaßnahmen, die gegen ansteckendere und gefährlichere Keime als das Corona-Virus wirken müssen. Die Informierten und Ruhigen halten sich auf breiter Front bereit, es mit vielen bösen Zwischenfällen aufzunehmen, die keine Zeit „bis nach Corona“ haben. Eine Gesellschaft misst ihren Wert daran, wie sie mit wirklich Schwachen, das sind Alte, Kranke und Menschen mit Behinderung, umgeht. Zu deren Schutz versucht gerade eine ganze Nation, den Anstieg der Neuansteckungen abzuflachen. Die Disziplin derer, die schon länger hier leben, ist bewundernswert. Wenn sie Termine hatten, fragen sie bei Angst erst telefonisch an. Wenn sie aus gut nachvollziehbaren Gründen nicht kommen wollen, sagen sie ab und vereinbaren einen neuen Termin. Zahnarztpraxen weisen von selbst darauf hin, wer kommen sollte und wer bis zum „Ende von Corona“ warten kann oder sollte.

Dem Kreis Neuwied hilft zudem eine hervorragende Medienarbeit durch Landrat Hallerbach, der sich auf excellente Kentnisse der Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. med. Corinna Trapp, stützen kann. Der Obmann der Zahnärzteschaft muss diese zwei Leuchttürme nicht ständig belästigen, sondern steht mindestens ein Mal pro Tag in elektronischem Kontakt mit der Obfrau der Ärzteschaft, Dr. med. Anja Meurer, die in öffentlicher Gesundheitsversorgung und Teamarbeit durch Top-Erfahrung glänzt. Im Land beweist sich Sabine Bätzing-Lichtenthäler als echte Gesundheitsministerin. Die Worte von Kanzlerin Angela Merkel waren medizinisch korrekt: Einfach ein bisschen mehr körperlicher Abstand bei viel sozialem Kontakt, der direkt möglich ist, weil Schallwellen locker mehrere Meter überwinden, oder über die vielen elektronischen Medien.

Problematisch sind die angeblichen wirtschaftlichen Hilfen, die so, wie sie gerade geplant sind, für die wirklich Betroffenen im unteren und mittleren Mittelstand, die vielen Selbstständigen, nicht wirken werden. Bei diesem Vorwurf steht ihr Obmann voll hinter seinen betroffenen Kolleginnen und Kollegen.

Pressemitteilung der

Zahnärzteschaft im Kreis Neuwied