Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Rheinische Verein überreichte der Stadt einen offenen Brief namhafter Denkmalschützer und Kunsthistoriker und diverser Institutionen.

Die Dokumente und das Medienecho sind einsehbar auf www.lebenswertestadt.jimdo.com Der Pressetermin des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL) wurde von vielen mit Interesse verfolgt. Die Verantwortlichen mahnten die Stadt, die bedeutende Kuranlage der Dreißiger zu erhalten und überreichten einen Aufruf, der von bedeutenden Denkmalschutzorganisationen in Deutschland unterzeichnet worden war. Namhafte Sachverständige rund um den II. Vorsitzenden des RVDL, Professor Dr. Matthias Müller, Mainz, zeigten Verständnis für die Situation der Stadt, was die Sanierungsbedürftigkeit der Bauten von Hermann Weiser und den Wunsch der Verantwortlichen, Neuenahr als zeitgemäße, attraktive Kurstadt weiterzuentwickeln, betrifft.

Verständnis fehlte jedoch für die Vorgehensweise der Stadt, die den Eindruck nahelegt, das Kulturerbe als Last abwerten zu müssen, und mit Berufung auf rein technische Umstände den Abriss favorisiert. Dagegen ermunterten sie die Stadt, sich hinsichtlich der technischen Machbarkeit der Sanierung an vorhandenen erfolgreichen Sanierungsbeispielen zu orientieren, damit deutschlandweit nicht der Verlust eines der sehr seltenen Zeugnisse einer Bäderarchitektur unter dem Einfluss der Klassischen Moderne zu verzeichnen sein müsse.

Da viele Interessierte Bürgerinnen und Bürger den Termin nicht wahrnehmen konnten, hat nun die Bürgerinitiative einige Artikel und TV-Beiträge auf der Homepage „lebenswerte Stadt“ zusammengetragen. Auch die Bürgerinitiative setzt sich für eine behutsame Neugestaltung der Kurparkbauten ein, die nach wie vor unter Denkmalschutz stehen.