Umweltprotest an der Balduinbrücke in Koblenz
Banner-Aktion fordert zum Umdenken auf
Umwelt-Aktivisten machen bei Floßtour auf Problematik von Flugverkehr als Klimakiller aufmerksam
Koblenz. Am Montagvormittag, 9. September, haben sich zwei „Robin Wood“-Aktivisten an der Balduinbrücke in Koblenz abgeseilt, um dort ein Banner aufzuspannen, mit der Aufschrift „Züge statt Flüge!“ Damit machen sie darauf aufmerksam, dass der Bahnverkehr als klimafreundliche Alternative zum Flugverkehr stärker genutzt und ausgebaut werden muss. „Robin Wood“ fordert zum Schutz von Klima, Menschen und Umwelt, die Flugbewegungen drastisch zu reduzieren, auf den Ausbau von Flughäfen zu verzichten und eine klimafreundliche Mobilität für alle zu fördern. Aktivisten der Umweltorganisation sind zurzeit mit einem Holzfloß unter dem Motto „Flieger stoppen, statt Klima schrotten“ auf Main und Rhein unterwegs. Das Floß startete in Frankfurt und hat in den vergangenen Tagen auf seinem Weg nach Köln in Koblenz Station gemacht.
Forderung nach klimafreundlicher Mobilität
„Weil die Klimabewegung immer stärker wird, setzen sich Regierungsvertreter in Bund und Land als Klimaschützer in Szene. Zugleich fördern sie den Ausbau der Infrastruktur für den Klimakiller Flugverkehr. Das ist widersprüchlich und unverantwortlich. Wir brauchen eine grundlegende Wende hin zu einer klimafreundlichen Mobilität für alle. Dazu gehört, dass Menschen und Güter öfter am Boden bleiben!“, fordert Anja Litera von „Robin Wood“.
In Koblenz lag das Aktionsfloß von „Robin Wood“ noch bis zum frühen Montagnachmittag am Peter-Altmeier-Ufer zwischen dem Deutschen Eck und der Balduinbrücke. Beim Spaziergang am Ufer sah man in den vergangenen Tagen schon von Weitem die Banner mit der Aufschrift „Heute Floßbesichtigung“. Etliche Passanten kamen an Bord und fragten die Crew über das Floß-Leben aus.
Floßtour zum Thema Flugverkehr
Die „Robina Wald“ ist 3x10 Meter groß, auf ihr können bis zu 12 Menschen mitfahren. Die Crew fährt von Station zu Station und macht am jeweiligen Ankunftsort Infostände, Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksame Aktionen, um die Anwohner auf die Klimaschädlichkeit des Fliegens aufmerksam zu machen. Wer sich das Floß angucken oder sogar einen Teil der Strecke mitfahren möchte, ist eingeladen, auch über Kanu- oder Fahrradbegleitung freut sich die Floß-Crew.
Weitere Informationen zur Floßtour gibt es im Internet unter:
www.flosstour.de
Pressemitteilung
ROBIN WOOD e.V.
Dem vorherigen Kommentar ist nicht viel hinzuzufügen. Wenn die Bahn es schafft faire Preise anzubieten, den Service zu verbessern, im Verkehr pünktlicher zu werden dann werden auch diese auch genutzt. Das was ich schreibe ist zwar ein alter Hut, aber genau das sind die Gründe warum man die Bahn nicht nutzt. Parkplätze an Bahnhöfen, auch so ein Punkt. Wenn ich auf dem Land lebe muss ich an den Bahnhof kommen. Auch morgens um 5 Uhr. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Westerwald zum Beispiel unmöglich. Also muss man mit dem privat PKW zunächst starten. Und das sind die einfachen Probleme. Dann kommen noch kaputte Klimaanlagen, verstopfte oder verschmutzte Toiletten, kaum Möglichkeiten für eingeschränkte Menschen auf kleineren Bahnhöfen den Zug zu verlassen, das ganze Paket halt. Aber bevor die Tuppese der Bahn da etwas ändern weinen sie lieber in Berlin und bekommen Millarden die sie dann wieder für sinnlose Projekte über den Jordan schicken. Der einfache Fahrtgast ist aber egal.
Anstatt durch die Republik zu Reisen und sportliche Aktionen durchzuführen, wäre, vielleicht, die Ausarbeitung eines ganzheitlichen Verkehrskonzeptes (welches Straße, Bahn, Wasserstraßen und Fliegen, auch unter sozialen Aspekten!) beinhaltet, zweckdienlicher! Aber dann müssten diese „Aktivisten“ anfangen zu arbeiten, Verantwortung übernehmen und viele Dinge mehr. Da ist es einfacher immer nur zu Fordern!