Besondere Ehre für scheidenden Bürgermeister Stefan Raetz

Baum des Jahres 2010 wurdeauf Streuobstwiese gepflanzt

Baum des Jahres 2010 wurde
auf Streuobstwiese gepflanzt

Christof Dirksen , Joachim Schneider und Stefan Raetz greifen beherzt zur Schaufel und werden von Karin Schulze unterstützt.Foto: Eich

Rheinbach. Offiziell ist Bürgermeister Stefan Raetz im Ruhestand. Während seiner zwanzigjährigen Dienstzeit erhielt er viele Ehrungen und Auszeichnungen für seine Aktivitäten. Sein soziales Engagement trug Früchte sogar bis nach Togo. Aufgrund seiner Verdienste für das afrikanische Land und die dortige Begabtenförderung, übertrug ihm der regionale König von Kusutu/Kpalimé/Togo das Recht, eine Straße mit dem Namen Rue Rheinbach benennen zu dürfen und ernannte Stefan Raetz zum Ehrenhäuptling des Dorfes Kusuntu. Zudem erhielt Raetz das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges und intensives Engagement, vor allem im kommunalpolitischen Bereich. Jetzt wollte die Rheinbacher CDU Fraktion dem ausgeschiedenen Bürgermeister eine besondere Ehre für seinen Einsatz zuteilwerden lassen. Raetz sollte auf der Blühwiese, hinter der Stadthalle einen Ehrenbaum erhalten. Zu der Baumpflanzaktion hatten der Fraktionsvorsitzende Joachim Schneider und Karin Schulze, stellvertretende Vorsitzendeder Frauenunion, eingeladen. Die Vorbereitung für die Pflanzung hatte der Geschäftsführer der Baumschule Ley, Christoph Dirksen durchgeführt der auch dafür sorgte, dass diese Aktion fachgerecht ablief. „Es wurde ein besonderer Baum ausgesucht, der sehr robust ist. Der Name ist „Speierling“ oder Lateinisch „Sorbus Domestika“ und war 2010 der Baum des Jahres. Umgangssprachlich wird er auch Sperberbaum genannt. Er wird reichlich Früchte tragen, die von den Vögeln gerne verzehrt werden“, erklärte Christoph Dirksen.

Raetz hatte zur Verstärkung seine Dackeldame Susi mitgebracht, um ihr ihren zukünftigen „Stammbaum“ zu zeigen. Da auch hier die Corona-Vorschriften einzuhalten waren, griffen Stefan Raetz, Joachim Schneider und Christoph Dirksen mit dem gebührenden Abstand zur Schaufel, um den Baum standfest zu pflanzen.

Auf dieser zukünftigen Streuobstwiese, auf der im Sommer tausende von Blumen blühen und die Wiese zum Verweilen einlädt, hatten schon der Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen und im Wahlkampf Oliver Wolf einen Baum gepflanzt.

„Es ist schön, zu sehen, wie sich hier ein naturnahes Gebiet entwickelt, und ich freue mich, mit meinem Ehrenbaum ein Teil dieses Projektes zu sein. Ich spaziere sowieso öfters hier an dem Grundstück vorbei in Richtung Tomburg und werde mit Susi die Entwicklung des Baumes im Auge haben“, freute sich Stefan Raetz. Im Frühjahr soll hier unter Mitwirkung der Frauenunion der beste Samen für eine neue Blühwiese ausgebracht werden. Auch dies wird von Christoph Dirksen fachlich begleitet. „Auf dieser Wiese werden in den nächsten Jahren noch hunderte Bäume gepflanzt werden, so dass hier eine Streuobstwiese entsteht für die Umwelt“, erklärte Joachim Schneider.

Jährlich wird auch die Blumensaat neu ausgebracht und dafür gesorgt, dass die Bäume genügend Wasser bekommen.

Alfred Eich