Kritik des Koblenzer Fahrradtages
Baum gepflanzt inmitten eines Fußgänger-/Fahrradweges
Koblenz. . In den Rheinanlagen Richtung Oberwerth wurde ein Baum mitten in den Fußgänger- und Fahrradweg gepflanzt. Das Organisationsteam rund um den Koblenzer Fahrradtag findet zwar generell eine Stadtbegrünung gut, doch es sieht den Sinn absolut verfehlt darin, den Baum direkt auf dem Weg zu platzieren.
Innerstädtische Bäume sind grundsätzlich sehr sinnvoll, bieten einen Erholungswert für den Menschen, reinigen die Luft und verschönern die Stadt. „Hier wurde nur leider letzten Endes der falsche Standort gewählt“, erläutert Dennis Feldmann. „Vielleicht steckt eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Radfahrer dahinter. Doch leider sind die Rheinanlagen selbst für Fuß- und Radfahrer schon ziemlich eng“, mutmaßt Sarah Scheid, „und durch den Baum wird der Fuß - und Radweg zusätzlich, unnötig zu einer erheblichen Gefahrenquelle.“ Ursula Rosenbaum ergänzt „Als Hundeklo eignet er sich übrigens hervorragend. Doch wie lange würde das der Baum überleben“.
Pressemitteilung des
Koblenzer Fahrradtages
Links scheint die Straße ja komplett zu enden, und von rechts im Bild sieht man einen heikel unübersichtlichen Gehweg einmünden, den man, vom Uferweg her radelnd, gar nicht sieht. Das könnte vielleicht der Grund sein...
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass demnächst die weiße Fahrbahnbegrenzung in weitem Bogen (nicht Haken!) um den Baum führt. Hoffentlich bald halt...
Ansonsten freut man sich als Radfahrer natürlich am meisten auf eine Zukunft ohne Raserei auf unseren Straßen: Tempo 25 flächendeckend in unseren Städten, womit die StVO-Novelle von 1998 endlich sicher umsetzbar wäre: Radfahrer gehören auf die Straße! 2017 wurden bereits 720.000 Pedelecs (Tempo 25) verkauft, ein Fahrrad hat statistisch eh schon jeder Bürger. Wo sollen wir künftig alle emissionfrei fahren, wenn nicht auf den breiten Straßen? Fahrradfahrende auf ursprüngliche Gehwege zu pferchen, ist sicher der falsche Weg in eine muskel-elektromobile Zukunft!
Nach Angabe der Stadt ist die Baumpflanzung rechtens.
Begründung: Genau an dieser Stelle stand bereits ein Kastanienbaum, der jedoch gefällt werden musste.
Na gut, jedem seine Logik - also kein Loch und kein Nistkasten.
Diese Dinge findet man auch in Stuttgart. Behördenschwachsinn.
Was soll man dazu sagen?
Manchen Menschen gehört ganz einfach da, wo sich normalerweise das Hirn befindet ein Loch, damit der Kopf zumindest als Nistkasten genutzt werden kann.