CDU Fraktion Swisttal

Begehung der Orbachaue

Begehung der Orbachaue

(v.l.) Frank Meyer (Förster), Hanns Christian Wagner (CDU Fraktionsvorsitzender), Achim Baumgartner (BUND), Angela Gilges (Bürgerverein Odendorf), Brigitte Haselwanter (Geschäftsführerin CDU Ortsverband Odendorf). Foto: privat

Swisttal. Bereits am 24. Juni fand eine Begehung der Orbachaue durch den zuständigen Förster Frank Meyer, dem Vertreter des BUND Achim Baumgartner, einer Vertreterin des Odendorfer Bürgervereins Angela Gilges und Vertretern des CDU Ortsverbandes Odendorf, Bernd Großmann-Lemaire, Brigitte Haselwanter und dem CDU Fraktionsvorsitzenden Hanns Christian Wagner statt. Ferner nahmen betroffene Landwirte und Interessierte teil. Dabei wurde die Frage aufgeworfen, wie mit den fortgespülten Landflächen verfahren werden soll und ob ein Ausgleich über den Wiederaufbaufonds möglich ist. Die CDU-Vertreter sicherten eine Überprüfung zu. Nach deren Auffassung soll zudem das Bachbett aber insgesamt in der jetzigen Breite erhalten werden, allerdings soll eine dauerhafte Stabilisierung mit tiefwurzelnden Baumarten erfolgen, um die Odendorfer Einwohnerinnen und Einwohner bei Starkregenereignissen vor Treibgut zu schützen, auf der anderen Seite aber auch die entstandene Retentionswirkung zu verstärken.

Zudem regten sie an, Überlegungen anzustellen, den Orbach vor dem Hintergrund der zu erwartenden längeren Dürren, aus ökologischen Gründen über die Steinbachtalsperre dauerhaft mit Wasser zu versorgen. Dies ist nach Auffassung von Hanns Christian Wagner auch im Falle einer hybriden Nutzung der Talsperre möglich.

Das Hochwasser hat vor Odendorf eine ehemalige Mülldeponie in Teilen freigespült. Ob und in welchem Umfang möglicherweise Immissionen austreten, ist unbekannt. Um die Dimensionierung der Deponie abschätzen zu können, muss eine Analyse erfolgen. Vor der Durchführung aufwändiger Maßnahmen sollte jedoch geprüft werden, ob die Fläche möglicherweise im Altlastenkataster des Rhein-Sieg-Kreises ausgewiesen wird, um gezielt vorgehen zu können.

Für den Hochwasserschutz ist der Erftverband zuständig, für die wasserwirtschaftliche Nutzung der Steinbachtalsperre der Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal (WES), Aufsichtsbehörde ist die Bezirksregierung in Köln und für die Naherholung zeichnen die umliegenden Kommunen verantwortlich. Hier müssen die betroffenen Stellen klären, ob ein neuer Verband zu gründen ist, der alle Zuständigkeiten vereint, oder ob Kompetenzen neu zu regeln sind.

Pressemitteilung

CDU Fraktion Swisttal