Lahnstein. Zurzeit macht sich ganz Lahnstein Gedanken um die Sanierung der Hochbrücke. Doch in Lahnstein gibt es noch viele weitere Brücken, die ebenfalls in die Jahre gekommen sind. Dies nahm der Fraktionsvorsitzende der Alternativen Grünen Liste (AGL) Lahnstein zum Anlass sich mit einem Schreiben an den Oberbürgermeister Peter Labonte zu wenden.

Deutschlandweit lässt der Zustand von Brückenbauwerken zu wünschen übrig. Insbesondere das Absacken der Salzbachtalbrücke bei Wiesbaden lässt eine Überprüfung aller Brückenzustände als angebracht erscheinen, erläutert Urban Pillen (AGL).

Theoretisch können Brückenbauwerke 50 bis 100 Jahre alt werden. In der Praxis ist dies jedoch nicht immer der Fall. Viele Brücken bräuchten momentan aufgrund ihres Alters eine Generalsanierung, dies ist oft wegen der angespannten Finanzlage nicht möglich, ergänzt Dieter Reffgen (AGL).

Dass auch in Lahnstein kein Geld im Überfluss vorhanden ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Aber Geldknappheit darf nicht dazu führen, dass die Brückenbauwerke nicht rechtzeitig saniert werden. Es muss verhindert werden, dass wegen dem schlechten Zustand einer Brücke Gefahr für Leib und Leben besteht. Aber selbst wenn das Hinauszögern zu keinem Sicherheitsrisiko wird, werden sich die Sanierungskosten mit jeder Verzögerung erhöhen.

Gründe genug für die AGL, durch ihren Fraktionsvorsitzenden Schmidt um eine Aufstellung der auf Lahnsteiner Gebiet befindlichen Brücken mit einer Beurteilung über ihren Zustand und eventuellem Sanierungsbedarf sowie dem zuständigen Baulastträger zu bitten.

Pressemitteilung AGL