59. „CDU im Dialog“ stellt fest: Handwerk hat Zukunft

CDU Rhein-Lahnmöchte das Handwerk stärken

CDU Rhein-Lahn
möchte das Handwerk stärken

Obermeister Jürgen Lieber, Matthias Lammert, MdL, Alfred Rauner, Günter Groß, Marcel Willig und Alexander Lorch.Foto: CDU Kreistagsfraktion Rhein-Lahn

Lahnstein. Eine lebendige Gesellschaft lebt vom regen Austausch miteinander. Aus diesem Grund hat die CDU-Kreistagsfraktion „CDU im Dialog“ ins Leben gerufen, um regelmäßig- auch außerhalb von Wahlkampfzeiten- mit Bürgern und Vertretern verschiedener Institutionen ins Gespräch zu kommen. Vorsitzender Matthias Lammert, MdL und die beiden Stellvertreter Günter Groß und Jens Güllering luden diesmal an die Aar nach Niederneisen ein.

In der 59. CDU im Dialog-Veranstaltung der CDU Rhein-Lahn begrüßte CDU-Kreis- und Fraktionsvorsitzender Matthias Lammert, MdL die anwesenden Gäste im Rathaus von Niederneisen, unter ihnen der Beigeordnete der Verbandsgemeinde und CDU-Kreisgeschäftsführer Marcel Willig, den Beigeordneten der Gemeinde Alfred Rauner und den stv. CDU Gemeindeverbandsvorsitzenden Alexander Lorch.

Matthias Lammert eröffnete die Veranstaltung mit dem Hinweis auf Notwendigkeit des Handwerks für die Gesellschaft und freute sich, dass der Obermeister der Bäckerinnung Jürgen Lieber mit wichtigen Impulsen Rede und Antwort stand. Jürgen Lieber ging zuerst auf die Geschichte seines Bäckereibetriebes in Niederneisen ein, der von ihm in dritter Generation geführt wird. Mit einem Bekenntnis zum Handwerk ließ der Obermeister keinen Zweifel daran, dass das Handwerk eine gute Zukunft hat, da es für den einzelnen viele Vorteile beinhalte. Als Bäckermeister zum Beispiel könne man innovativ und kreativ sein, arbeite für sich und sehe am Ende des Arbeitstages immer, was man geschafft hat. Lieber zeigte auf, dass das Handwerk einen beträchtlichen Beitrag zur Wertschöpfung in der Bundesrepublik beiträgt. So betrug der Umsatz im letzten Jahr rund 612 Mrd Euro. Allerdings– und das sei die Herausforderung– nehme die Anzahl der Azubis ständig ab.

Abschaffung der

Hauptschulen kontraproduktiv?

In der Diskussion zeigte sich, dass dies mehrere Gründe hat. Neben der demografischen Entwicklung liegt ein Grund im Schulsystem. Die Abschaffung der Hauptschulen war dabei mehr als kontraproduktiv. Auch habe das Handwerk bei vielen Jugendlichen ein eher schlechtes Image, das aber meist unbegründet ist. Bei der Integration müsse auch noch einiges getan werden. Das Handwerk sei bereit, Ausländer vor allem auch Migranten einzustellen: Grundvoraussetzung sei aber, dass die deutsche Sprache beherrscht wird. Die Anwesenden waren sich am Ende einig, dass der Handwerksberuf sicher nicht weniger ehrenhaft ist, als andere und die Gesellschaft ohne Handwerk arm dran wäre. Das aber wird mancher erst merken, wenn er vor verschlossenen Türen steht und selbstverständliche gewordene Dienstleistungen nicht mehr angeboten würden. Am Ende der Veranstaltung lobte der stv. Fraktionsvorsitzende Günter Groß Obermeister Jürgen Lieber für sein engagiertes Plädoyer für das Handwerk und versprach im Namen der CDU Kreistagsfraktion, immer ein offenes Ohr für die Belange des Handwerks zu haben.

Die nächste CDU-im-Dialog Veranstaltung findet am 10. Februar in der Verbandsgemeinde Loreley statt.

Pressemitteilung

CDU Kreistagsfraktion Rhein-Lahn